Häufigkeit, Diagnose & Behandlung Erfahre alles über das Mammakarzinom - von den ersten Anzeichen, bis zur Diagnose und den Behandlungsmöglichkeiten.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in der Schweiz. Jährlich erkranken hierzulande etwa 6’500 Frauen an Brustkrebs. 2022 erhielten mehr als 2,3 Millionen Frauen weltweit eine Brustkrebsdiagnose. Etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs.
Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt ab einem Alter von 50 Jahren deutlich an. Dennoch ist ein Viertel aller Betroffenen zum Zeitpunkt der Diagnose jünger als 50 Jahre.
Allerdings ist die Sterblichkeit an Brustkrebs in den letzten 30 Jahren deutlich zurückgegangen. Lag das Sterberisiko fünf Jahre nach der Diagnose Anfang der 1990er Jahre noch bei 14,4 %, sank es in der Periode zwischen 2010 und 2015 auf 4,9 %.
Verantwortlich für diese positive Entwicklung sind vor allem neue systemische Therapien, zielgerichtetere Operationen und Strahlentherapie sowie die Einführung des monoklonalen Antikörpers Trastuzumab für HER2-positive Patientinnen.
Dieser Artikel konzentriert sich auf Brustkrebs bei der Frau und gibt einen Überblick über Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und Früherkennung von Brustkrebs.
Was ist Brustkrebs?
Brustkrebs (Mammakarzinom) ist eine Form von Krebs, die sich in den Zellen der Brustdrüsen entwickelt. Es betrifft sowohl Männer als auch Frauen, wobei Frauen statistisch gesehen Frauen häufiger betroffen sind (99 % vs. 0,5-1 % laut WHO).
Bei Brustkrebs unterscheidet man zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren. Ein bösartiger Tumor kann in benachbartes Gewebe eindringen und es zerstören. Er kann sich dabei auch auf andere Teile des Körpers ausbreiten (metastasieren). Gutartige Tumore wachsen dagegen langsamer und dringen nicht in angrenzendes Gewebe ein, wodurch die Prognose deutlich besser ist.
Welche Brustkrebsarten werden unterschieden?
Der histologische Typ eines Brustkrebses bezeichnet die Art der Krebszellen, aus denen der Tumor entstanden ist. Die häufigsten Typen des Brustkrebses sind:
- Duktales Karzinom: Dieser Typ geht von einer Veränderung der Zellen in den Milchgängen (Ductuli) der weiblichen Brust (Mamma) aus und ist der häufigste Typ des Brustkrebses (80 % der Fälle).
- Lobuläres Karzinom: Brustkrebs kann auch in den Drüsenläppchen (Lobuli) der milchproduzierenden Drüsen entstehen (15 % der Fälle).
- Papilläres Karzinom: Dieser Typ bildet papilläre Wucherungen, fingerartige Ausstülpungen, in den Milchgängen und betrifft 2 % der Fälle.
- Muzinöses Karzinom: Muzinöse Karzinome sind relativ selten und machen nur etwa 1-2% aller Brustkrebsfälle aus. Es zeichnet sich durch eine übermässige Produktion von Muzin aus, einer schleimigen Substanz, die den Tumor umgibt. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate ist bei diesem Tumortyp deutlich besser (96 %) als bei anderen Tumortypen.
Sowohl duktale als auch lobuläre Karzinome können in situ sein, was bedeutet, dass sie sich noch nicht über ihren Ursprungsort hinaus ausgebreitet haben. Wenn sie in umliegendes Gewebe eingedrungen sind, werden sie als invasiv oder infiltrierend bezeichnet.
Neben diesen häufigen Formen gibt es auch seltenere Arten von Brustkrebs, wie den inflammatorischer Brustkrebs, Morbus Paget der Brustwarze und den triple-negativen Brustkrebs. Sehr selten können auch andere Krebsarten wie das Non-Hodgkin-Lymphom oder Weichteilsarkome in der Brust auftreten.
Die Bestimmung des histologischen Typen ist wichtig für die Auswahl der richtigen Behandlung. So kann z. B. die Hormontherapie bei hormonempfindlichen Tumoren (z. B. ER-positiv und/oder PR-positiv) eingesetzt werden, während sie bei hormonunempfindlichen Tumoren keine Wirkung zeigt.
Ursachen und Risikofaktoren
Brustkrebs ist eine multifaktorielle Erkrankung. Das bedeutet, dass mehrere Faktoren das Risiko ihres Auftretens beeinflussen. Man spricht von Risikofaktoren.
Ein Risikofaktor ist etwas, wie z. B. ein Verhalten, eine Substanz oder ein Zustand, der das Risiko des Auftretens von Krebs erhöht. Die meisten Krebserkrankungen lassen sich auf viele Risikofaktoren zurückführen, aber es kommt auch vor, dass Brustkrebs bei Frauen auftritt, die keinen der unten beschriebenen Risikofaktoren aufweisen.
Die meisten Brustkrebserkrankungen betreffen Frauen. Das liegt vor allem daran, dass ihre Brustzellen den weiblichen Hormonen Östrogen und Progesteron ausgesetzt sind. Diese Hormone, insbesondere Östrogen, werden mit Brustkrebs assoziiert und fördern das Wachstum einiger dieser Krebsarten.
Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem:
Alter
Fast 80 % der Brustkrebserkrankungen entwickeln sich nach dem 50. Lebensjahr, womit das Alter einen grossen Risikofaktor darstellt. Etwa die Hälfte aller Brustkrebserkrankungen wird bei 50- bis 70-jährigen Frauen diagnostiziert. Junge Frauen erkranken deutlich seltener an Brustkrebs. Allerdings sind 4-6 % der betroffenen Frauen bei der Diagnose jünger als 40 Jahre.
Vorangegangen Brustkrebserkrankung
Eine vorangegangene Brustkrebs erhöht das Risiko, erneut an Brustkrebs zu erkranken. Dieser neue Krebs kann entweder in derselben Brust oder in der anderen Brust auftreten. Frauen, die bereits ein duktales Carcinoma in situ (DCIS) oder ein lobuläres Carcinoma in situ (LCIS) hatten, haben zwar ein erhöhtes Risiko erneut an Brustkrebs zu erkranken, wohingegen die Mehrheit nicht erneut erkranken wird.
In einer Studie wurde das Risiko für Frauen mit einer vorangegangen Erkrankung sowie Frauen mit Brustkrebs in der Familie untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass das relative Risiko für die Entdeckung von Brustkrebs im Rahmen einer MRI-Untersuchung bei Patientinnen mit einer persönlichen Vorgeschichte von Brustkrebs 1,42-mal höher ist als bei Patientinnen mit einer ausschliesslich familiären Vorbelastung.
Brustkrebs und andere Krebserkrankungen in der Familienanamnese
Eine familiäre Häufung von Brustkrebs bedeutet, dass in einer Familie mehr Fälle von Brustkrebs auftreten, als statistisch zu erwarten wären. Manchmal ist nicht klar, ob diese familiäre Disposition auf Zufall, auf gemeinsame Lebensstilfaktoren, auf Gene, die von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben werden, oder auf eine Kombination dieser Faktoren zurückzuführen ist.
Besonders erhöht ist das Brustkrebsrisiko, wenn:
- Eine oder mehrere Verwandte ersten Grades (Mutter, Schwester, Tochter) Brustkrebs hatten, besonders vor der Menopause.
- Verwandte zweiten Grades (Grossmutter, Tante, Nichte) Brustkrebs hatten.
- Eine Verwandte vor der Menopause in beiden Brüsten Brustkrebs hatte.
- Zwei oder mehr nahe Verwandte Brust- oder Eierstockkrebs hatten.
- Eine Verwandte sowohl Brust- als auch Eierstockkrebs hatte.
- Ein männlicher Verwandter Brustkrebs hatte.
Frauen mit einer Verwandten ersten Grades, die an Brustkrebs erkrankt ist, haben ein doppelt so hohes Risiko, ebenfalls zu erkranken. Je mehr Verwandte ersten Grades betroffen sind, desto höher ist das Risiko. Bei Verwandten zweiten Grades ist das Risiko geringer, aber immer noch erhöht.
Mutationen in den BRCA-Genen
Genmutationen sind Veränderungen in der DNA, die das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen können. Vererbbare Mutationen werden von Eltern an ihre Kinder weitergegeben. Die Deutsche Krebsgesellschaft geht von etwa 5-10 % der Brustkrebserkrankungen aus, die auf Mutationen der Gene BRCA 1 und BRCA 2 zurückzuführen sind.
Diese Gene sind normalerweise für die Unterdrückung von Tumoren zuständig. Mutationen in diesen Genen können diese Funktion beeinträchtigen und das Krebsrisiko erhöhen. BRCA-Mutationen sind selten und betreffen etwa 1 von 500 Menschen.
Sowohl Männer als auch Frauen können eine BRCA-Mutation erben und an ihre Kinder weitergeben. Das Risiko, eine solche Mutation zu vererben, beträgt 50 %, wenn ein Elternteil Träger ist.
Eine erbliche BRCA-Mutation erhöht das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs erheblich. Frauen mit einer solchen Mutation haben ein lebenslanges Risiko von bis zu 85 %, an Brustkrebs zu erkranken, oft in jüngerem Alter und auch in beiden Brüsten.
Besonders aufmerksam sollten Familien sein, in denen:
- Mehrere Fälle von Brust- oder Eierstockkrebs auftreten.
- Brustkrebs bei mindestens einer Verwandten vor dem 50. Lebensjahr diagnostiziert wurde.
- Eine Verwandte sowohl Brust- als auch Eierstockkrebs hatte.
- Brustkrebs in beiden Brüsten bei einer Verwandten aufgetreten ist.
- Ein männliches Familienmitglied an Brustkrebs erkrankt ist.
Dichtes Brustgewebe
Dichtes Brustgewebe enthält mehr Bindegewebe, Drüsengewebe und Milchgänge als Fettgewebe. Die Dichte der Brust ist ein erbliches Merkmal. Frauen mit dichtem Brustgewebe haben ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, als Frauen mit wenig oder gar keinem dichten Brustgewebe.
Dies liegt daran, dass dichtes Brustgewebe bei einer Mammografie die Interpretation der Aufnahmen erschwert. Während Fettgewebe dunkel erscheint, wird Gewebe weiss dargestellt, ebenso wie Tumore, wobei ein Tumor eventuell verdeckt werden kann.
Seltene Genveränderungen
Einige seltene, vererbbare genetische Syndrome erhöhen ebenfalls das Brustkrebsrisiko. Dazu gehören:
- Li-Fraumeni-Syndrom: Das Li-Fraumeni-Syndrom lässt das Risiko für bestimmte Krebsarten wie Brustkrebs, Osteosarkome, Weichteilsarkome und Leukämie ansteigen. Es wird meist durch eine Mutation im TP53-Gen, das normalerweise das Tumorwachstum unterdrückt, verursacht.
- Teleangiektasie-Ataxie: Die Teleangiektasie-Ataxie (AT) wird durch eine Mutation im ATM-Gen verursacht, das für die Reparatur geschädigter DNA zuständig ist. In einigen Familien mit einer hohen Brustkrebsrate wurden Mutationen in diesem Gen nachgewiesen
- Cowden-Syndrom: Das Cowden-Syndrom wird durch eine Mutation im PTEN-Gen verursacht, das normalerweise ein Tumorsuppressor-Gen ist. Menschen mit diesem Syndrom haben ein höheres Risiko, an Brustkrebs, Magen-Darm-Krebs und Schilddrüsenkrebs zu erkranken.
- Peutz-Jeghers-Syndrom: Das Peutz-Jeghers-Syndrom erhöht das Risiko für Magen-Darm-Krebs sowie für Brust-, Eierstock- und Hodenkrebs. Es wird möglicherweise mit einer Mutation im STK11-Gen (auch LKB1 genannt) assoziiert, das ebenfalls eine tumorsuppressive Funktion hat.
Diese Syndrome sind zwar selten, können aber das Krebsrisiko erheblich erhöhen.
Jüdische Abstammung
Frauen mit jüdischer Abstammung haben ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, da sie mit grösserer Wahrscheinlichkeit Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 tragen. Etwa 12 % der jüdischen Frauen sind Trägerinnen einer BRCA-Genmutation, im Vergleich zu 1 von 500 Frauen in der Allgemeinbevölkerung.
Frühe Menarche
Man spricht von einer früh eingetretenen Regelblutung, wenn eine Frau mit 11 Jahren oder früher das erste Mal eine Periode hat (Menarche). Bei einer frühen Menstruation sind die Zellen über einen längeren Zeitraum Östrogen und anderen Hormonen ausgesetzt, wodurch sich das Brustkrebsrisiko erhöht. Eine Metaanalyse ergab, dass ein früheres Einsetzen der Menarche mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs verbunden ist. Für jedes Jahr, in dem die Menarche früher einsetzte, stieg das Brustkrebsrisiko um 5 %.
Späte Menopause
Die Menopause tritt ein, wenn die Eierstöcke aufhören, Hormone zu produzieren und die Hormonspiegel, vor allem Östrogen und Progesteron, sinken, wodurch die Menstruation ausbleibt. Eine Menopause, die in einem fortgeschrittenen Alter, d. h. nach dem 55. Lebensjahr, einsetzt, erhöht die Dauer der Exposition gegenüber Östrogen und anderen Hormonen, wodurch sich das Brustkrebsrisiko erhöht. Ebenso führt eine Menopause, die in jungen Jahren eintritt, dazu, dass die Dauer der Exposition des Brustgewebes gegenüber Östrogen und anderen Hormonen abnimmt. Bei einer frühen Menopause besteht daher ein geringeres Brustkrebsrisiko.
Späte Schwangerschaft oder ausbleibende Schwangerschaften
Eine Schwangerschaft unterbricht die Exposition der Brustzellen gegenüber zirkulierendem Östrogen und reduziert auch die Gesamtzahl der Menstruationszyklen einer Frau während ihres Lebens.
Frauen, die ihre erste Schwangerschaft nach dem 30. Lebensjahr austragen, haben ein etwas höheres Brustkrebsrisiko als Frauen, die in einem jüngeren Alter mindestens eine erste Schwangerschaft ausgetragen haben. Wenn Frauen in jungen Jahren schwanger werden, wie z. B. vor dem 20. Lebensjahr, sinkt das Brustkrebsrisiko.
Je mehr Kinder eine Frau austrägt, desto besser ist sie vor Brustkrebs geschützt. Gar keine Kinder auszutragen (Nulliparität) erhöht dagegen das Brustkrebsrisiko.
Eine Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Schwangerschaftsdauer und Brustkrebsrisiko bei Frauen und analysierte dabei Daten von über 2 Millionen dänischen und norwegischen Frauen. Sie kam zu dem Schluss, dass nur Schwangerschaften, die mindestens 34 Wochen dauern, mit einem langfristig reduzierten Brustkrebsrisiko verbunden waren. Schwangerschaften unter 33 Wochen zeigten keinen solchen Effekt.
Interessanterweise trat der schützende Effekt tritt auch bei Totgeburten auf, was darauf hindeutet, dass Stillen nicht der Hauptfaktor für die Risikoreduktion ist.
Exposition gegenüber ionisierender Strahlung
Eine Strahlentherapie im Brustbereich, insbesondere im Rahmen einer sogenannten Mantelbestrahlung (Brustkorb, Hals, Achselhöhle), kann das Brustkrebsrisiko erhöhen. Besonders betroffen sind Frauen, die in jungen Jahren, vor allem während der Pubertät, eine solche Behandlung beispielsweise wegen eines Hodgkin-Lymphoms erhalten haben. Auch frühere medizinische Bestrahlungen im Brustbereich zur Behandlung anderer Erkrankungen wie Tuberkulose oder Akne können das Risiko erhöhen.
Obwohl diese Zusammenhänge bestehen, überwiegen die Vorteile einer Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen in der Regel deutlich das Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken.
Moderne Mammografie-Geräte verwenden hingegen sehr geringe Strahlendosen und stellen ein geringes Risiko für die Entstehung von Brustkrebs dar. Der Nutzen der Früherkennung durch Mammografie überwiegt bei weitem das minimale Risiko durch die Strahlenbelastung.
Hormonersatztherapie
Die Forschung belegt, dass die langfristige Anwendung einer (engl.: Hormone Replacement Therapy = HRT) insbesondere auf der Basis von Östrogen und einem Gestagen (auch kombinierte HRT genannt), das Brustkrebsrisiko erhöht.
Die Ergebnisse der Women's Health Initiative (WHI) Study zeigten, dass das Brustkrebsrisiko für jedes Jahr, in dem eine Frau nur Östrogen eingenommen hatte, um etwa 1 % und für jedes Jahr, in dem eine Frau eine kombinierte HRT eingenommen hatte, um etwa 8 % anstieg. Die Studie ergab auch ein höheres Risiko selbst bei einer kurzzeitigen kombinierten HRT im Vergleich zu einem Placebo. Das erhöhte Risiko schien einige Jahre, nachdem die Frau die HRT abgesetzt hatte, wieder zu verschwinden.
Die WHI-Studie zeigte auch, dass ein signifikanter Rückgang der Brustkrebsneuerkrankungen bei kanadischen Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren zwischen 2002 und 2004 mit einem Rückgang der Anwendung der kombinierten HRT zusammenfiel. Dieser Rückgang wurde auch in einer Reihe von Ländern beobachtet, darunter die USA, Australien, Deutschland, die Niederlande, die Schweiz und Norwegen.
Orale Verhütungsmittel
Orale Verhütungsmittel (Kontrazeptiva) wie die Pille, die Östrogen und Progesteron enthalten, lassen das Brustkrebsrisiko leicht ansteigen, insbesondere bei Frauen, die 10 Jahre oder länger orale Kontrazeptiva verwendet haben. Das erhöhte Risiko verschwindet, sobald die Frau keine oralen Kontrazeptiva mehr einnimmt. Bei aktuellen und neueren Anwenderinnen (weniger als 10 Jahre seit der letzten Anwendung) ist das Risiko jedoch im Vergleich zu Frauen, die nie orale Kontrazeptiva eingenommen haben, leicht erhöht.
So zeigte eine Metaanalyse, dass Frauen, die die Antibabypille nahmen, ein leicht erhöhtes Risiko (7 %) gegenüber Frauen hatten, die nicht hormonell verhüteten.
Atypische Hyperplasie
Die atypische Hyperplasie ist eine nicht krebsartige (gutartige) Erkrankung, die durch eine erhöhte Anzahl abnormaler (atypischer) Zellen im Brustgewebe gekennzeichnet ist. Frauen mit atypischer Hyperplasie haben über einen Beobachtungszeitraum von 25 Jahren ein um 30 % erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
Alkoholkonsum
Der Konsum von Alkohol steigert das Brustkrebsrisiko. Zum einen ensteht durch die Umwandlung von Ethanol Acetaldehyd, das DNA-Schäden und Mutationen verursacht und zu Krebs führen kann. Zum anderen beeinflusst der Alkoholkonsum den Östrogenspiegel. Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten vieler Brustkrebsarten.
Bei Frauen in der Europäischen Region ist Brustkrebs die am häufigsten durch Alkohol verursachte Krebserkrankung, die 66 % aller alkoholbedingten Krebsfälle ausmacht. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass selbst ein relativ geringer Alkoholkonsum zum Brustkrebsrisiko beitragen kann. Etwa ein Drittel der jährlichen Neuerkrankungen ist auf den Konsum von bis zu zwei kleinen Gläsern Wein pro Tag zurückzuführen.
Je weniger Alkohol konsumiert wird, desto geringer ist folglich das Krebsrisiko.
Fettleibigkeit
Fettleibigkeit lässt das Brustkrebsrisiko bei Frauen nach den Wechseljahren ansteigen. Studien zeigen, dass Frauen, die nie eine Hormonersatztherapie erhalten haben und vor der Diagnose einen Body-Mass-Index (BMI) von über 30 hatten ein 1,5-mal höheres Risiko hatten, an Brustkrebs zu erkranken, als Frauen mit einem niedrigeren BMI.
Man geht davon aus, dass viele Risikofaktoren für Brustkrebs auf die Gesamtdosis an Östrogen zurückzuführen sind, die das Brustgewebe im Laufe der Zeit erhält. In den Eierstöcken wir der Grossteil an Östrogen gebildet. Nach den Wechseljahren wird Östrogen in geringen Mengen durch das Fettgewebe, vor allem Bauchfett, produziert.
Interessanterweise erhöht Adipositas das Brustkrebsrisiko bei Frauen nach der Menopause, aber scheint bei Frauen vor der Menopause schützend zu wirken.
Rauen und Passivrauchen
Rauchen stellt einen signifikanten Risikofaktor für Brustkrebs bei Frauen dar. Studien zeigen, dass sowohl aktive als auch ehemalige Raucherinnen ein um 10 % erhöhtes Risiko tragen, an Brustkrebs zu erkranken. Insbesondere Frauen, die langjährig rauchen, mehr als 40 Zigaretten pro Tag konsumieren oder vor ihrer ersten Schwangerschaft mit dem Rauchen begonnen haben, sind stärker gefährdet. Aber auch Passivrauchen erhöht das Erkrankungsrisiko erheblich, vergleichbar mit dem von aktiven Raucherinnen.
Besonders alarmierend ist, dass Rauchen die Prognose von Brustkrebspatientinnen verschlechtert und das Risiko eines Rückfalls erhöht. Zusätzlich verstärkt der Konsum von Alkohol in Kombination mit Rauchen das Brustkrebsrisiko weiter.
Einige nicht krebsartige Erkrankungen der Brust
Die meisten nicht krebsartigen bzw. gutartigen Erkrankungen der Brust erhöhen das Brustkrebsrisiko nicht. Aber es könnte einen Zusammenhang zwischen einigen dieser Erkrankungen und der familiären Vorbelastung geben. Einige nicht krebsartige Erkrankungen der Brust können bei Frauen ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko verursachen, wenn sie mit einer erhöhten Anzahl (übermässiges Wachstum) von Zellen verbunden sind. Die folgenden nicht krebsartigen Erkrankungen der Brust können das Brustkrebsrisiko erhöhen:
- fibrozystische Veränderungen der Brust
- Hyperplasie
- komplexes Fibroadenom
- sklerosierende Adenose
- Papillomatose
Deodorants und BHs sind keine Risikofaktoren für Brustkrebs
Nur wenige Studien haben einen möglichen Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Deodorants für die Achselhöhlen untersucht. Eine Studie zeigte keine Erhöhung des Brustkrebsrisikos bei Frauen, die angaben, ein Antitranspirant oder Deodorant zu verwenden.
Eine retrospektive Kohortenstudie aus dem Jahr 2003, in der die Häufigkeit der Achselhöhlenrasur und die Verwendung von Antitranspirantien/Deodorants bei 437 Brustkrebsüberlebenden untersucht wurde, ergab, dass Frauen, die früher mit der Rasur und der Verwendung von Deodorants begannen, durchschnittlich jünger bei ihrer Brustkrebsdiagnose waren. Da es sich um eine retrospektive Studie handelte, sind die Ergebnisse jedoch nicht schlüssig.
Da Studien über Antitranspirantien und Deodorants und Brustkrebs widersprüchliche Ergebnisse geliefert haben, wären weitere Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob ein Zusammenhang besteht.
Eine Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen BH-Tragegewohnheiten und Brustkrebsrisiko bei Frauen nach den Wechseljahren. Die Ergebnisse zeigten keinen Zusammenhang zwischen dem Tragen eines BHs und einem erhöhten Brustkrebsrisiko. Weder Grösse der Brust, Häufigkeit des Tragens, Tragedauer, Verwendung von Bügel-BHs noch das Alter beim Beginn des BH-Tragens beeinflussten das Risiko für die untersuchten Brustkrebsarten.
Symptome Brustkrebs
Häufig wird der Verdacht auf Brustkrebs aufgrund abnormaler Ergebnisse einer Mammografie im Rahmen eines Screeningprogramms oder eines individuellen Screenings, das der Arzt im Rahmen einer persönlichen Nachsorge vorschlägt, geäussert.
In anderen Fällen kann der Frauenarzt oder die Frauenärztin einen Knoten in der Brust und/oder in den Achselhöhlen beim Abtasten während der Vorsorgeuntersuchung entdecken.
Manchmal kann die Patientin auch selbst Symptome verspüren, insbesondere bei der Selbstuntersuchung:
- (schmerzhafter) Knoten oder Verhärtung in der Brust oder Achselhöhle
- Veränderungen in der Grösse, Form oder Textur der Brust
- Rötung, Schwellung oder Wärmegefühl in der Brust
- Veränderungen der Brustwarze, wie Einziehen oder Ausfluss
- Orangenhautähnliches Aussehen eines Teils einer Brust
- tastbare Lymphknoten in den Achselhöhlen
- grünlicher oder blutgefärbter Ausfluss aus der Brustwarze
Wie erfolgt die Brustkrebs Diagnose?
Die Diagnose von Brustkrebs erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung (Tastuntersuchung), Bildgebung (wie Mammographie, Ultraschall und MRI/MRT) und Gewebeprobenentnahme (Biopsie). Eine genaue Diagnose ermöglicht es den Ärzten und Ärztinnen, das Stadium der Erkrankung festzustellen und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen.
1) Anamnese und Tastuntersuchung der Brust
Eine Untersuchung ist erforderlich, um die Diagnose Brustkrebs zu bestätigen und die Eigenschaften des Tumors zu klären. Die Patientin wird dabei nach ihrer persönlichen Krankengeschichte und Risikofaktoren befragt, insbesondere Krebserkrankungen in der Familie. Im Rahmen einer Tastuntersuchung werden bei Brüste und Achselhöhlen sorgfältig auf Veränderungen untersucht.
2) Bildgebender Untersuchung der Brust
Um ein umfassendes Bild der Brust zu erhalten und mögliche Auffälligkeiten zu erkennen, werden verschiedene bildgebende Verfahren eingesetzt:
- Mammographie beider Brüste: Dabei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung, die detaillierte Aufnahmen des Brustgewebes liefert und insbesondere zur Erkennung von Verkalkungen und Tumoren geeignet ist.
- Ultraschalluntersuchung: Diese schmerzfreie und strahlungsfreie Methode verwendet Schallwellen, um Bilder der Brust und der Lymphknoten zu erzeugen. Sie ist besonders hilfreich bei der Unterscheidung zwischen flüssigkeitsgefüllten Zysten und soliden Tumoren und kann bei dichtem Brustgewebe, das in der Mammographie schwer zu beurteilen ist, zusätzliche Informationen liefern.
- Kernspintomographie (MRI) der Brust: Das MRI ist eine weitere bildgebende Technik, die detaillierte Schnittbilder der Brust erstellt. Sie kann bei bestimmten Fragestellungen eingesetzt werden, beispielsweise zur Beurteilung von Implantaten, zur Abklärung unklarer Befunde in anderen Untersuchungen oder bei jüngeren Frauen mit hohem Brustkrebsrisiko. Insbesondere bei häufigeren Untersuchungen ist ein MRI besser geeignet, da bei einem Beginn des Mammografie-Screenings vor dem 30. Lebensjahr das Brustkrebsrisiko um 43 % erhöht ist.
Die Wahl der geeigneten Untersuchungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter, Brustdichte, individuellen Risikofaktoren und der Art der vorliegenden Beschwerden oder Befunde.
3) Gewebebiopsie und pathologische Analyse
Bei Verdacht auf eine bösartige Veränderung in der Brust ist eine Biopsie unerlässlich, um eine definitive Diagnose zu stellen. Dabei wird eine Gewebeprobe entnommen und im Labor untersucht, um festzustellen, ob es sich um Krebs handelt.
Die Entnahme erfolgt in der Regel minimalinvasiv durch die Haut (perkutane Biopsie) unter örtlicher Betäubung. Eine dünne Nadel wird mithilfe von Ultraschall oder Röntgen gezielt zur Auffälligkeit geführt und mehrere Proben entnommen.
Die Gewebeproben werden anschliessend präpariert, geschnitten, gefärbt und von einem Pathologen unter dem Mikroskop untersucht. Dabei werden verschiedene Aspekte analysiert:
- Art des Krebses: Bestimmung des spezifischen Brustkrebs-Typs (z. B. duktales oder lobuläres Karzinom)
- Ausmass der Anomalie: Beurteilung der Grösse und Ausbreitung des Tumors, was zur Bestimmung des Krankheitsstadiums beiträgt
- Zelleigenschaften: Untersuchung der Krebszellen auf ihre Aggressivität und Wachstumsverhalten
- Hormonrezeptoren: Nachweis von Rezeptoren für Östrogen und Progesteron auf den Krebszellen, da diese Hormone das Tumorwachstum beeinflussen können
- HER2-Rezeptoren: Bestimmung des HER2-Status, da eine Überexpression dieses Rezeptors mit einem aggressiveren Tumorwachstum verbunden ist
Diese Informationen sind entscheidend für die Wahl der geeigneten Therapie. Je nach Ergebnis der Untersuchung können verschiedene Behandlungsoptionen in Betracht gezogen werden.
Behandlung und Therapie
Die Behandlung von Brustkrebs ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium der Erkrankung, dem Tumor-Typ und dem Gesundheitszustand der betroffenen Frauen. Es gibt verschiedene Therapieoptionen, die einzeln oder in Kombination eingesetzt werden können:
Chirurgie:
- Brust erhaltend: Entfernung des Tumors und eines Sicherheitsabstandes an gesundem Gewebe
- Mastektomie: Vollständige Entfernung der Brustdrüse
Radiotherapie:
- Nach Operation (adjuvant): Zerstörung verbliebener Krebszellen, um das Rückfallrisiko zu verringern
- Bei fortgeschrittenem Krebs (palliativ): Verlangsamung des Tumorwachstums und Linderung von Symptomen
Medikamentöse Therapien:
- Chemotherapie: Einsatz von Medikamenten zur Abtötung von Krebszellen im gesamten Körper
- Antihormontherapie: Blockade oder Entfernung von Hormonen, die das Tumorwachstum fördern (z.B. Tamoxifen, Aromatasehemmer)
- Antikörpertherapie: Einsatz von Antikörpern, die gezielt Krebszellen angreifen (z.B. Trastuzumab bei HER2-positivem Brustkrebs)
Weitere Therapien:
- Immuntherapie: Aktivierung des körpereigenen Immunsystems zur Krebsbekämpfung
- Zielgerichtete Therapien: Medikamente, die spezifische Veränderungen in Krebszellen angreifen
Die Wahl der Therapie erfolgt in enger Absprache zwischen Arzt und Patientin. Dabei werden die individuellen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.
Klassifikation und Stadien von Brustkrebs
Die Klassifikation bei Brustkrebs ist ein wichtiger Faktor, um den Verlauf der Erkrankung einzuschätzen und eine massgeschneiderte Therapie. Dafür gibt es verschiedene Klassifikationssysteme; am weitesten verbreitet ist das TNM-System:
- T (Tumor): Beschreibt die Tumorgrösse und die Ausbreitung des Tumors in der Brust
- T0: Kein Tumor nachweisbar
- Tis: Tumor in situ (nicht invasiv)
- T2: Tumordurchmesser zwischen 2 und 5 cm
- T3: Tumordurchmesser grösser als 5 cm
- T4: Tumor ist in die Brustwand oder in die Haut eingewachsen
- N (Nodes, Lymphknoten): Gibt an, ob und wie viele Lymphknoten befallen sind
- N0: Keine Lymphknoten befallen
- N1: 1 bis 3 Lymphknoten in der Achselhöhle befallen
- N2: 4 bis 9 Lymphknoten in der Achselhöhle befallen
- N3: 10 oder mehr in der Achselhöhle oder beim Schlüsselbein befallen
- M (Metastasen): Beschreibt, ob Metastasen (Tochtergeschwülste) in anderen Organen vorhanden sind.
- M0: Keine Metastasen nachweisbar
- M1: Metastasen vorhanden
Neben dem TNM-System wird Brustkrebs laut UICC (Union for International Cancer Control) in folgende Stadien eingeteilt:
- Stadium 0: Nicht-invasiver Brustkrebs (nur im Milchgang)
- Stadium I: Kleiner Tumor, keine Lymphknoten befallen, keine Metastasen
- Stadium II: Mittelgrosser bis grosser Tumor, keine Lymphknoten befallen, keine Metastasen
- Stadium III: Tumor beliebiger Grösse, Lymphknoten befallen, keine Metastasen
- Stadium IV: Tumor beliebiger Grösse, Lymphknoten befallen, Metastasen in anderen Organen vorhanden
Die Stadieneinteilung hilft Ärzten dabei, eine Prognose abzugeben und die geeignete Therapie festzulegen. Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Wie gut stehen die Heilungsschancen?
Die Heilungschancen bei Brustkrebs hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Stadium der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose, der Tumorgrad und die Behandlungsmöglichkeiten.
Um eine vollständige Heilung zu erreichen, muss der Brustkrebs vollständig beseitigt werden. Die besten Heilungschancen bestehen im Frühstadium, wenn der Tumor noch keine Metastasen gebildet hat.
Leider entwickeln fast 30 % der Brustkrebspatientinnen trotz einer Diagnose im Frühstadium Metastasen, oft Monate oder sogar Jahre später. In etwa 6-10 % der Brustkrebsfälle sind Metastasen bereits bei der Erstdiagnose vorhanden (de novo metastatic breast cancer).
Im Stadium der Fernmetastasen, wenn der Krebs bereits in andere Organe gestreut hat, ist eine vollständige Heilung mit den derzeit verfügbaren Behandlungsmethoden leider nicht möglich.
Was kann ich zur Früherkennung selbst tun?
Die Früherkennung von Brustkrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Frauen wird empfohlen, regelmässige Selbstuntersuchungen der Brust durchzuführen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Brustkrebs tritt am häufigsten im oberen äusseren Bereich der Brust auf, der sich zwischen Achselhöhle und Schlüsselbein befindet. Aus diesem Grund ist es für Frauen besonders wichtig, diesen Bereich bei der Selbstuntersuchung der Brust sorgfältig abzutasten.
Mithilfe der Mammografie kann Brustkrebs erkannt werden, bevor Symptome auftreten. Daher wird ab dem Alter von 50 Jahren eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung empfohlen. Bei Frauen, die aufgrund einer erblichen Veranlagung ein erhöhtes Brustkrebsrisiko haben, kann es ratsam sein, früher mit der Vorsorgeuntersuchung zu beginnen.
Fazit
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in der Schweiz, wobei das Risiko mit dem Alter deutlich steigt. Dank der Fortschritte bei der Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs haben sich die Überlebensraten drastisch verbessert. Insgesamt ist die Brustkrebsrate zwischen 1989 und 2017 um etwa 40 % zurückgegangen.
Die Erkrankung kann verschiedene Formen annehmen, wobei das duktale Karzinom am häufigsten auftritt. Verschiedene Risikofaktoren wie Alter, genetische Veranlagung, Hormoneinflüsse und Lebensstilfaktoren beeinflussen die Entstehung von Brustkrebs.
Eine frühzeitige Diagnose durch regelmässige Selbstuntersuchungen Screeningprogramme erhöht die Heilungschancen erheblich. Prävention und Früherkennung spielen daher eine entscheidende Rolle in der Vermeidung und Behandlung von Brustkrebs.