Erfahre, wann und warum ein MRI durchgeführt werden sollte. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten MRI-Untersuchungen, welche Krankheiten erkannt werden können und wie sie zur präventiven Gesundheitsvorsorge beitragen.

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der Gesundheit unser wertvollstes Gut ist, bietet die Magnetresonanztomographie (MRI) eine fortschrittliche Möglichkeit, einen proaktiven Ansatz in der persönlichen Gesundheitsvorsorge zu verfolgen. Mit der Fähigkeit, Mit der Fähigkeit, eine Vielzahl an Erkrankungen verschiedenster Gewebe und Organe zu detektieren, ist ein MRI nicht nur ein Schritt zur Diagnose; es ist ein Schritt zur Sicherheit.

Die frühzeitige Erkennung im Rahmen einer MRI-Untersuchung kann bei vielen Erkrankungen einen entscheidenden Beitrag zur einer Verbesserung der langfristigen Prognose und des Krankheitsverlaufes liefern.

Im Folgenden geben wir euch einen Überblick über die wichtigsten MRT-Untersuchungen und welche Krankheiten oder Veränderungen darin erkannt werden können.

MRI des Kopfes

Ein MRT des Kopfes kann beispielsweise bei Kopfschmerzen, Schwindel oder Druckgefühl, aber auch bei bereits bestehendem Verdacht auf bestimmte Erkrankungen durchgeführt werde. Hierzu zählen unter anderem:

  • Tumore und Fehlbildungen des Kopfes
  • Ausschluss von Metastasen
  • Durchblutungsstörungen, z. B. durch Gefässverengungen im Gehirn
  • Krankhafte Gefässerweiterungen (Aneurysma)
  • Entzündliche Erkrankungen des Gehirns (z. B. Multiple Sklerose)
  • Degenerative Erkrankungen des Gehirns (z. B. Alzheimer)
  • Entzündliche Erkrankungen der Hirnhaut (Meningitis)
  • Zustand nach Kopfverletzung und Unfallspätfolgen (Schädelhirntrauma)
  • Kindliche Entwicklungsstörungen bzw. Missbildungen des Gehirns
  • Epilepsie

Zusätzliche Symptome, die ein MRT erforderlich machen können: Schwindelgefühl, Tinnitus, Veränderungen in der Sprache oder im Sehvermögen, plötzliche Gedächtnisverluste oder Persönlichkeitsveränderungen.

MRI der weiblichen Brust

Eine MRI-Mammographie eignet sich für Frauen mit hohem Brustkrebsrisiko oder Brustkrebsverdacht. Das MRI wird in Bauchlage durchgeführt. Eine MRI-Untersuchung der Brust kommt zum Einsatz, wenn bei der Mammographie oder einem Brustultraschall kein eindeutiger Befund gestellt werden kann, z. B.

  • Wenn eine Biopsie (Gewebsentnahme) nicht möglich ist
  • Bei Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe
  • Zur Kontrolle der Tumorentwicklung unter Therapie
  • Unterscheidung zwischen Narbengewebe nach einer Brustoperation und einem neu aufgetretenen Tumor (Rezidiv)
  • Untersuchung von Frauen mit Brustimplantaten
  • Vorliegen bestimmter genetischer Risikofaktoren (z.B. BRCA-Mutation)

Zusätzliche Symptome, die ein MRT erforderlich machen können: Unerklärliche Veränderungen in der Brustgröße oder -form, Einziehungen der Haut, Veränderungen der Brustwarze oder ungewöhnliche Flüssigkeitsabsonderungen.

MRI der Wirbelsäule

Je nach betroffener Region kann ein MRT der Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS) oder der Lendenwirbel (LWS) durchgeführt werden. Auch ein MRT aller drei Bereiche gleichzeitig ist möglich. Bei einem MRT der Wirbelsäule können Veränderungen an der Wirbelsäule, den Bandscheiben sowie am Rückenmark festgestellt werden. Dazu gehören:

  • Bandscheibenvorfall/ Bandscheibenvorwölbung
  • Degenerative Bandscheibenveränderungen
  • Einengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose)
  • Wirbelinstabilität bzw. Wirbelgleiten
  • Verschleiss von Wirbelgelenken (Arthrose)
  • Wirbelkörperfrakturen
  • Rückenmarksverletzungen
  • Metastasen und/oder Tumore der knöchernen Wirbelsäule, des Rückenmarks bzw. der Rückenmarksnerven sowie des Rückenmarkanales oder des Weichteilgewebes
  • Entzündungen der Wirbelkörper (z.B. Morbus Bechterew, Spondylodiszitis), der Bandscheiben sowie des Rückenmarks (z. B. Multiple Sklerose), sowie des Weichteilgewebes

Zusätzliche Symptome, die ein MRT erforderlich machen können: Anhaltende Rückenschmerzen, Taubheitsgefühle oder Schwäche in Armen oder Beinen, Schwierigkeiten beim Gehen oder Stehen, unerklärlicher Gewichtsverlust oder Fieber.

MRI der Knochen, Gelenke und Weichgewebe

Ein MRI kann auch verwendet werden, um Knochen, Gelenke, Knorpel, Muskeln und Sehnen auf Verletzungen, strukturelle Anomalien oder andere Patholoien zu untersuchen. Zu den häufigsten Erkrankungen der Knochen und Gelenke gehören:

  • Gelenkverschleiss (Arthrose)
  • Tumore
  • entzündliche Erkrankungen
  • angeborene Anomalien
  • Durchblutungsstörung im Knochengewebe (Osteonekrose)

Zusätzliche Symptome, die ein MRT erforderlich machen können: Schmerzen in Gelenken oder Knochen, Schwellungen oder Steifigkeit in den Gelenken, eingeschränkte Beweglichkeit, unerklärliche Muskelschwäche.

MRI von Blutgefässen und Herz

Die MRT-Bildgebung der Blutgefässe (Angiographie) und des Herzens umfasst verschiedene Anwendungen wie die Untersuchung der Herzfunktion, die Diagnose von Herzfehlern und die Erkennung von Durchblutungsstörungen:

  • Beurteilung der Funktionsfähigkeit der Herzklappen: z.B. Verengungen (Stenosen) oder Undichtigkeiten (Insuffizienzen)
  • Erkennen von Entzündungen des Herzmuskels und des Herzbeutels (Myokarditis und Perimyokarditis)
  • Diagnostik und Beurteilung von genetischen und erworbenen Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopathien) wie z.B. der Hypertrophen Kardiomyopathie (HCM)
  • Beurteilung kardialer Speicherkrankheiten (z.B. Amyloidose und Sarkoidose)
  • Diagnostik und Beurteilung kardialer Tumoren (z.B. gutartige Myxome und bösartige Sarkome)
  • Diagnostik bei Herzinsuffizienz
  • Krankhafte Veränderungen der großen Gefäße (z.B. Aortenaneurysma, Verschlüsse)

Zusätzliche Symptome, die ein MRT erforderlich machen können: Brustschmerzen, unregelmäßiger Herzschlag, Kurzatmigkeit, Schwellungen in Beinen oder Füßen, Ermüdung oder Schwäche, die sich ohne ersichtlichen Grund entwickelt.

MRI der inneren Organe

Bei einem Abdomen-MRT wird der Bauchraum untersucht und es können Erkrankungen im Bereich der Bauchorgane dargestellt werden. Hierzu zählen unter anderem:

  • Erkrankungen der Leber (Fettleber, Zirrhose)
  • Tumore der Nebennieren, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Milz, Harnleiter und der Blase
  • Vergrösserte Milz
  • Auffälligkeiten der Gallenblase oder der Gallengänge (z.B. Gallensteine)
  • Stauungsnieren
  • Niereninfektion
  • Nierensteine
  • Veränderungen der Gebärmutter (z.B. Myome, bösartige Tumore)
  • Veränderungen der Eierstöcke (z.B. Zysten, bösartige Tumore)
  • Endometriose
  • Zysten
  • Vergrösserte Lymphknoten
  • Veränderungen der großen Bauchgefäße
  • Tumore des Magen-Darmtrakts
  • Prostatakarzinome

Zusätzliche Symptome, die ein MRT erforderlich machen können: Unerklärliche Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, Veränderungen in den Stuhlgewohnheiten, unerklärlicher Gewichtsverlust, Gelbsucht oder Veränderungen im Urin- oder Stuhlfarbe.

Sorgen Sie vor und nehmen Sie Ihre Gesundheit in die eigenen Hände. Wenn Sie eines der oben genannten Symptome erfahren oder einfach nur mehr über präventive Ganzkörper-Checks erfahren möchten, buchen Sie gerne eine Konsultation bei uns. Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, frühzeitig für Ihre Gesundheit zu sorgen.