In diesem Artikel erfährst du, was Prostatakrebs ist, welche Vorsorgeuntersuchungen du wann in Anspruch nehmen solltest und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.

Prostatakrebs ist die bei Männern häufigste Krebserkrankung. In der Schweiz betreffen 30% aller Krebserkrankungen die Prostata. Jedes Jahr erkranken ca. 7.400 Schweizer neu an Prostatakrebs. Fast alle Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose über 50 Jahre alt. Die Überlebensrate hängt massgeblich vom Tumorstadium zum Zeitpunkt der Diagnose ab. So beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate im Stadium I 95-99% und im Stadium IV 34-50%.

Prostatatumore sind zwar häufig, aber selten tödlich. Das liegt unter anderem daran, dass sie häufig langsam und nicht sehr aggressiv wachsen. Tatsächlich verursachen sie in vielen Fällen keine oder kaum erkennbare Beschwerden, weswegen sie oft eher zufällig entdeckt werden.

Daraus folgt aber auch, dass man ein größeres Zeitfenster hat, in dem Prostatakrebs noch sehr gut behandel- und auch kurierbar ist.

Dieser Artikel gibt dir eine Übersicht darüber, was Prostatakrebs ist, wie er entsteht und wie er behandelt werden kann. Außerdem erfährst du, welche Vorsorgeuntersuchungen du in der Schweiz in Anspruch nehmen kannst, um Prostatakrebs möglichst früh zu erkennen.

Was ist die Prostata?

Die Prostata ist eine Drüse direkt unterhalb der Harnblase, welche den oberen Abschnitt der Harnröhre umfasst. Ihre vorrangige Funktion ist es, einen Teil deiner Samenflüssigkeit zu produzieren.

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Adaption, Quelle

Was ist Prostatakrebs?

Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, ist eine bösartige Erkrankung der Prostata. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die zwei Hauptrisikofaktoren für eine Erkrankung an Prostatakrebs sind zunehmendes Alter und genetische Vorbelastung.

Ein Prostatakarzinom wächst in der Regel langsam und verursacht kaum Beschwerden. Häufig wird es zufällig oder durch eine gezielte Früherkennungsuntersuchung entdeckt. Daher ist die regelmässige Vorsorge so wichtig.

Solange der Krebs innerhalb der Prostata bleibt (lokalisiert), ist er gut zu behandeln und auch zu entfernen. Hat er hingegen bereits in anderen Organen oder Knochen Tochtergeschwülste gebildet (metastasiert), sinken die Behandlungschancen deutlich.

Was sind die Ursachen von Prostatakrebs?

Die wichtigsten Ursachen für ein Prostatakarzinom sind Alter und familiäre Vorbelastung (genetische Faktoren). Wissenschaftlich noch nicht ausreichend erforscht sind hormonelle Faktoren, Umwelteinflüsse und Ernährung. Im Folgenden gehen wir jeweils kurz auf die verschiedenen Ursachen ein.

Alter

Das Alter ist der grösste Risikofaktor für die Entwicklung eines Prostatakarzinoms. Vor dem 40. Lebensjahr ist die Wahrscheinlichkeit an Prostatakrebs zu erkranken sehr selten. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Erkrankungsrisiko rapide an. Etwa 60% der Prostatakrazinome treten ab dem 65. Lebensjahr auf.

Familiäre Vorbelastung

In bis zu 20% der Fälle tritt das Prostatakarzinom familiär gehäuft auf. Das bedeutet zum Beispiel, dass wenn dein Vater oder Bruder an Prostatakrebs erkrankt ist, dein Erkrankungsrisiko circa doppelt so hoch ist. Sind Vater und Bruder betroffen, erhöht sich dein Risiko auf mehr als das Fünffache. Neben der Anzahl der direkten Verwandten spielt auch deren Alter eine Rolle bei der Risikoberechung.

Andere Faktoren

Eine Reihe weitere Faktoren für die Krankheitsentstehung wird diskutiert. Allerdings existieren in den meisten Fällen zahlreiche Studien mit oftmals unterschiedlichen und auch widersprüchlichen Ergebnissen, so dass hierzu letztendlich keine definitiven Aussagen getroffen werden können.

In Bezug auf Umweltfaktoren ist festzustellen, dass Prostatakrebs in bestimmten Erdregionen (darunter Asien) seltener vorkommt. Ob allerdings Unterschiede im Erbgut, dem hormonellen Haushalt oder der Ernährung dafür verantwortlich sind, ist derzeit nicht ausreichend erforscht. Ein Hinweis, dass Umweltfaktoren eine Rolle spielen könnten, liefert die Tatsache, dass sich dass Erkrankungsrisiko bei in die USA eingewanderten Asiaten in der nächsten Generation dem Risiko gebürtiger US-Amerikaner angleicht.

Auch das Körpergewicht wird häufig als Ursache diskutiert. Ein erhöhtes Körpergewicht korreliert mit einem erhöhten Risiko an einer aggressiven Form des Prostatakarzinoms zu erkranken.

Welche Symptome können auf Prostatakrebs hinweisen?

Die Herausforderung bei der Früherkennung des Prostatakarzinoms besteht darin, dass er in der Regel keine leicht erkennbaren oder krebstypischen Frühsymptome hervorruft. Tatsächlich treten häufig überhaupt keine Beschwerden auf, bis der Krebs weit fortgeschritten ist. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig.

Zudem betreffen die Beschwerden, die auftreten, meist die Geschlechtsorgane und können daher viele andere Ursachen haben. So vergrössert sich die Prostata im Laufe des Lebens ganz natürlich (benigne Prostatahyperplasie). Allein das kann zu einer Kompression der Harnröhre (Urethra) führen, die den Harnfluss beeinträchtigt. Symptome wie ein abgeschwächter Urinstrahl oder häufiger Harndrang können daher auch von einer gutartigen Vergrösserung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie) herrühren und müssen nicht unbedingt Anzeichen für Prostatakrebs sein.

Trotzdem solltest du solche Symptome umgehend abklären lassen, gerade wenn mehrere von ihnen zugleich auftreten. Im Folgenden haben wir dir die häufigsten Anzeichen für ein mögliches Prostatakarzinom zusammengefasst:

  • Probleme beim Wasserlassen (schwacher Harnstrahl, Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens, Unfähigkeit zu Urinieren)
  • Vermehrter Harndrang
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion)
  • Blut im Sperma (Hämatospermie)
  • Schmerzen beim Samenerguss
  • Schmerzen im unteren Rückenbereich (”Kreuzschmerz”)

Wie kann man Prostatakrebs vorbeugen?

Da die Hauptursachen für Prostatakarzinome fortschreitendes Alter und familiäre Vorbelastung sind, ist die regelmässige Vorsorgeuntersuchung das effektivste Mittel zur Krebsvorbeugung.

Diese Vorsorgeuntersuchung kann man ab dem 50. Lebensjahr jährlich in Anspruch nehmen, bei familiärer Vorbelastung auch früher. Die Kosten für den in der Regel ersten Schritt der Vorsorge, die Tastuntersuchung, übernimmt in der Schweiz die Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP). Das beinhaltet den Selbstbehalt, während die jährliche Franchise nicht anfällt. Bei anderen oder Folgeuntersuchungen hängt es vom Status deiner Versicherung ab, ob du vielleicht einen Teil der Kosten selbst tragen musst.

Natürlich gilt: Je früher der Tumor erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten. Bei fortgeschrittenem Prostatakrebs (metastasierten Karzinomen) müssen unter Umständen intensivere therapeutische Massnahmen ergriffen werden, und es besteht ein erhöhtes Risiko, dass selbst diese den Krebs nicht vollständig oder dauerhaft entfernen.

Wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegt, aber sehr wahrscheinlich ist, dass eine gesunde Lebensweise sowohl das Entstehungsrisiko als auch die Wachstumsrate von Prostatakarzinomen senkt. Damit sind vor allem gemeint:

  • Regelmässiger Sport Zu empfehlen sind mindestens drei Stunden moderaten bis intensiven Trainings pro Woche. Das hilft zudem Übergewicht zu vermeiden, welches mit aggressiveren Formen des Prostatakarzinoms in Verbindung gebracht wird.
  • Rote Früchte, Kohlgemüse und Sojaprodukte Mehrere Inhaltsstoffe in fleischloser Nahrung werden ebenfalls mit einer vor Prostatakrebs schützenden Wirkung in Verbindung gebracht. Insbesondere sind das Lycopin (u.a. in Tomaten und anderen roten Früchten), Sulforaphan (u.a. in Blumenkohl, Rosenkohl und Brokkoli) und Isoflavone (u. a. in Soja).
  • Milchprodukte meiden Eine massvolle Aufnahme von Milchprodukten sowie Calcium-Aufnahme über pflanzenbasierte Ernährung können möglicherweise helfen, das Erkrankungsrisiko zu verringern. Einige Studien zeigen einen möglichen Zusammenhang zwischen einer erhöhten Aufnahme von Calcium und Milchprodukten und einem erhöhten Risiko an einem Prostatakarzinom zu erkranken. Allerdings gibt es auch Studien, welche diesen Zusammenhang nicht bestätigen konnten.

Wie wird Prostatakrebs diagnostiziert?

Am häufigsten werden Prostatakarzinome im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen bei deiner Urologin oder deinem Urologen gefunden. Diese Check-ups bestehen üblicherweise aus der Tastuntersuchung, auch digitale rektale Untersuchung (von „digitus“, lat.: „Finger“) genannt, und eventuell einem zusätzlich durchgeführten PSA-Test (Prostataspezifisches Antigen).

Gibt es nach diesen Erstuntersuchungen einen Verdacht, wird dir deine Ärztin oder dein Arzt eine transrektale Ultraschalluntersuchung (TRUS) oder eine Magnetresonanztomographie (MRI) anraten.

Daher ist die Magnetresonanztomographie eine direktere und auch zuverlässige Methode, Prostatakrebs zu diagnostizieren. Zusätzlich kann sie viele andere Krebserkrankungen erkennen und die meisten der allgemein empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen abdecken. Da sie zu diesem Zweck schon deutlich vor dem 50. Lebensjahr eingesetzt wird. Dr. Felix Harder empfiehlt ab ca. 30 Jahren in regelmässigen Abständen ein MRI –, erlaubt es die Magnetresonanztomographie meist auch, die Diagnose Prostatakrebs deutlich früher als in der üblichen Vorsorge zu stellen. Das ist von unschätzbarem Wert für die Erfolgsaussichten der Krebstherapie.

Der letzte und definitive Diagnoseschritt ist eine Prostatabiopsie, bei der Gewebeproben entnommen und im Labor analysiert werden.

Im Folgenden geben wir dir jeweils eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Diagnosemethoden.

Digitale rektale Untersuchung (DRU)

Nach einem Aufklärungsgespräch wird deine Urologin oder dein Urologe darum bitten, dass du dich auf die Seite legst und entspannst. Dann führt sie oder er einen Zeigefinger in deinen After ein, um die Prostata auf Vergrösserungen, Verhärtungen, Knoten oder anderweitige Veränderungen abzutasten.

Sollte beim Abtasten ein auffälliger Befund bestehen, wird deine Ärztin oder dein Arzt weitere Untersuchungsmethoden anordnen.

PSA-Test

Ergänzend zur Tastuntersuchung kannst du auch einen Prostata-Spezifisches-Antigen-Test (PSA-Test) durchführen lassen. Dabei wird dein Blut (nach einfacher Blutabnahme) auf ein Eiweiss untersucht, das in der Prostata gebildet wird und Teil deiner Spermienflüssigkeit ist.

Eine Erhöhung des PSA-Werts kann auf das Vorliegen von Prostatakrebs hindeuten. Allerdings kann ein erhöhter PSA-Wert auch andere Ursachen haben. Hierzu gehören zum Beispiel eine Entzündung der Prostata, Fahrrad fahren oder sexuelle Aktivität). Deshalb wird der Nutzen des PSA-Tests durchaus kontrovers diskutiert. Letztlich aber bleibt er nicht zuletzt wegen seiner einfachen Durchführbarkeit ein wichtiges Mittel zur Früherkennung von Prostatakrebs. Man sollte ihn aber unbedingt in Kombination mit anderen Diagnosemethoden (bspw. einem MRI) anwenden.

Transrektaler Ultraschall (TRUS)

Der transrektale Ultraschall (TRUS) ist ein bildgebendes Verfahren, das häufig ergänzend zur Tastuntersuchung eingesetzt wird. Da die Prostata zwischen Harnblase und Beckenboden vor dem Rektum liegt, kann sie der Ultraschall gut erreichen.

Magnetresonanztomographie (MRI)

Im Gegensatz zu einer Röntgenaufnahme oder auch einer Computertomographie (CT) ist ein MRI komplett strahlungsfrei. Es bietet zudem eine bessere Weichteildifferenzierung und ist damit ideal für die Darstellung innerer Organe, wie der Prostata geeignet.

Bei aeon benutzen wir moderne Scanner mit einem grossen Röhrendurchmesser, sodass du dich nicht eingeengt fühlst. Wenn du wissen möchtest, wie eine MRI-Untersuchung bei uns im Einzelnen abläuft, kannst du es dir in diesem Artikel Schritt für Schritt anschauen.

Prostatabiopsie

Die sichere Diagnose eines Prostatakarzinom erfolgt mittels Prostatabiopsie. Dafür gibt es verschiedene Verfahren, aber in aller Regel wird eine transrektale (Zugang übe den Enddarm) Prostatastanzbiopsie unter Ultraschallkontrolle durchgeführt.

Dabei werden nach einem festgelegten Muster systematisch mehrere Gewebeproben aus der Prostata entnommen. Zusätzlich werden Proben aus den zuvor, zum Beispiel mittels MRI, als auffällig diagnostizierten Arealen entnommen.

Üblicherweise wird die Prostatabiopsie ambulant mit lokaler Betäubung durchgeführt. Da es bei der Biopsie zu einer Verschleppung von Keimen aus dem Mastdarm kommen kann, solltest du vorsorglich Antibiotika einnehmen, um Infektionen zu verhindern.

Wie kann Prostatakrebs therapiert werden?

Prostatakrebs kann in aller Regel gut therapiert werden. Natürlich hängt die Wahl der Methode sehr vom Patienten selbst, seiner Vorgeschichte, der Art des Tumors und dem Zeitpunkt der Diagnose ab.

Grundsätzlich aber gilt: Prostatatumore wachsen im Vergleich langsam und die – auch langfristige – Überlebensrate ist hoch.

Die gängigsten Therapiemethoden für Prostatakrebs sind:

  • Langfristige Beobachtung (watchful waiting) / Aktive Überwachung (active surveillance)
  • Operation (Radikale Prostatektomie)
  • Bestrahlung
  • Hormontherapie
  • Chemotherapie

Im Folgenden stellen wir dir die Methoden kurz vor:

Langfristige Beobachtung (watchful waiting) / Aktive Überwachung (active surveillance)

Da Prostatakarzinome oft nur langsam wachsen und häufig keine oder nur geringe Symptome verursachen, ist es für den Patienten möglicherweise vor Vorteil, aufmerksam abzuwarten anstatt sich einer intensiven Therapie zu unterziehen. Die Nebenwirkungen einer Therapie würden in einem solchen Fall dem Körper möglicherweise mehr schaden als nützen.

Die langfristige Beobachtung (watchful waiting) und aktive Überwachung (active surveillance) – zielen beide darauf, die Lebensqualität des Patienten so wenig wie möglich einzuschränken und gleichzeitig den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem eine weiterführende Therapie notwendig wird.

Operative Entfernung der Prostata (Radikale Prostatektomie)

Bei der radikalen Prostatektomie wird die Prostata, die darin befindliche Harnröhre, die Samenblasen sowie ein Teil der Samenleiter entfernt. Unter Umständen entfernt das Operationsteam auch Lymphknoten. Die radikale Prostatektomie eignet sich für Patienten, bei denen der Tumor auf die Prostata beschränkt ist.

Bestrahlung

Bei Prostatakrebs besteht die Möglichkeit, eine Strahlentherapie sowohl von aussen durch die Haut (perkutan) als auch von innen (Brachytherapie, griech.: „brachy“ = „kurz“) durchzuführen. Dabei wird Strahlung in den betroffenen Arealen der Prostata gebündelt, um den Krebs gezielt abzutöten. Bei der Brachytherapie werden radioaktive, reiskorngrosse Titanstifte in die Prostata eingesetzt, welche den Tumor “von innen” bestrahlen.

Eine Strahlentherapie kann im frühen Stadium des Krankheit zum Erfolg führen, aber auch bei metastasierten Krebs helfen, Beschwerden zu lindern.

Hormontherapie

Die Krebszellen des Prostatakarzinoms benötigen männliche Sexualhormone (Androgene), insbesondere Testosteron, um zu wachsen. Aus diesem Grund zielt eine Hormontherapie darauf ab, dem Tumor Androgene zu entziehen.

Das bremst das Wachstum der Krebszellen, führt aber auch zu körperlichen Reaktionen, die denen von Frauen in den Wechseljahren ähneln: Schweissausbrüche, Hitzewallungen, Zurückgehen der Libido, etc.

Die Hormontherapie kommt in der Regel für Männer mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Prostatakarzinom in Betracht.

Chemotherapie

Falls das Prostatakarzinom trotz Hormontherapie weiterwächst und bereits in andere Organe und Knochen gestreut hat, kommt in der Regel die Chemotherapie zum Einsatz. Wie das Unterdrücken der Androgene bei der Hormontherapie soll nun der Einsatz von chemischen Wirkstoffen, meist Zellgiften (Zytostatika), das Wachstum der Krebszellen aufhalten und bestenfalls zur Rückbildung (Remission) zwingen – möglichst ohne dabei gesunde Zellen zu schädigen.

Besonders bei der Chemotherapie ist allerdings darauf zu achten, dass die Nebenwirkungen der Therapie nicht den Nutzen der Therapie überlagern. Deshalb werden alle Chemotherapien von der Wahl des Wirkstoffes über die Dosierung und Länge der Behandlung bis hin zu lindernden Begleitmassnahmen sehr stark auf den einzelnen Patienten abgestimmt.

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Prostatakrebs?

Die Lebenserwartung bei Prostatakrebs im Frühstadium liegt auch fünf Jahre nach der Diagnose noch 95-99%. In fortgeschrittenen Stadien sinkt sie fünf Jahre nach der Diagnose auf etwa 34-50%.

Insgesamt sterben ungefähr 1.400 der Erkrankten in der Schweiz jährlich an Prostatakrebs. Das liegt vor allem an dem oft langsamen Wachstum dieser Krebsart.

Fakt ist auch: Acht von zehn Männern mit diagnostiziertem Prostatakrebs sterben an einer anderen Ursache, was die Bedeutung einer Abwägung der Behandlungsstrategie unterstreicht.

Fazit

Da Prostatakrebs in der Regel kaum Beschwerden verursacht und langsam wächst, wird er häufig spät oder gar nicht erkannt.

Deswegen sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen so entscheidend. Je eher die Diagnose gestellt wird, desto wahrscheinlicher schränkt das Prostatakarzinom deine Lebenserwartung und -qualität überhaupt nicht ein. Gerade wenn es früh gefunden wird, ist das Prostatakarzinom sehr gut behandelbar.

Um ein Krebs-Screening mittels MRI zu machen, buche gerne eine kostenfreie Beratung bei aeon.