Entdecke die vielfältigen Ursachen von Demenz und erfahre, wie du dein Risiko senken kannst. Von genetischen Faktoren bis zu vaskulären Veränderungen: Verstehe die verschiedenen Formen und Präventionsstrategien, um geistig fit zu bleiben.
Das Wort Demenz stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt “weg vom Geist” oder “ohne Geist”. Damit ist das wesentliche Merkmal einer Demenzerkrankung bereits beschrieben – es handelt sich um eine Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit bis hin zu ihrem vollständigen Verlust. Die Demenz beginnt häufig mit Störungen der Merkfähigkeit, insbesondere des Kurzzeitgedächtnisses. Im fortgeschrittenen Stadium beeinträchtigt sie auch das Langzeitgedächtnis.
Eine Demenzerkrankung ist jedoch mehr als eine Gedächtnisstörung, sie ist ein komplexes Krankheitsbild. In späteren Krankheitsstadien wirkt sie sich auch negativ auf die Sprache, die Orientierung, die Aufmerksamkeit sowie das Auffassungs- und Denkvermögen aus. Dadurch führt die Demenz zu einem fortschreitenden Verlust der Alltagskompetenz, weshalb sie im höheren Lebensalter die häufigste Ursache für eine Pflegebedürftigkeit ist.
In der Schweiz sind heute etwa 1,7 Prozent der Bevölkerung an einer Demenz erkrankt. In Deutschland liegt der Anteil an der Gesamtbevölkerung bei rund 2,17 Prozent. Vor allem ältere Menschen sind von einer Demenz betroffen. Aber auch jüngere Menschen können erkranken. Treten die ersten Symptome vor dem 65. Lebensjahr auf, spricht man von einer “young onset dementia“ – einer Demenz in jungen Jahren.
In diesem Artikel gehen wir den Demenz-Ursachen auf den Grund. Denn wer Demenz vorbeugen will, muss ihre Ursachen verstehen. Um es gleich vorwegzunehmen: Es gibt verschiedene Ursachen für Demenz. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Formen der Demenzerkrankungen.
Welche Demenzformen gibt es?
Unter dem Begriff Demenz werden eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, welche mit einer Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit einhergehen. Die meisten Demenzerkrankungen haben hirnorganischen Ursache und sind bisher nicht heilbar. Sie entstehen durch degenerative Veränderungen oder Durchblutungsstörungen des Gehirns. Daneben gibt es Demenzformen, denen andere Grunderkrankungen zugrundeliegen und die zum Teil heilbar sind.
Primäre und sekundäre Demenzformen
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen primären Demenzen und sekundären Demenzen. 80 bis 90 Prozent der Demenzerkrankungen sind primärer Natur und beruhen in den allermeisten Fällen auf neurodegenerativen Veränderungen. Sie sind in der Regel irreversibel – also nicht umkehrbar. Zu den häufigsten primären Demenzformen gehört die Alzheimer-Krankheit (Alzheimer-Demenz), auch Morbus Alzheimer genannt. Die Alzheimer-Demenz macht etwa zwei Drittel aller Demenzerkrankungen aus und ist durch neurodegenerative Veränderungen, also durch das Absterben von Gehirnzellen gekennzeichnet.
Bei sekundären Demenzerkrankungen handelt es sich um Folgeerscheinungen anderer Grunderkrankungen. Dazu zählen zum Beispiel Vitaminmangelzustände, Stoffwechselstörungen, Schilddrüsenerkrankungen, chronische Vergiftungserscheinungen oder andere neurologische Erkrankungen wie das Parkinson-Syndrom. Wird die Grunderkrankung behandelt, ist häufig auch eine Rückbildung der Demenz möglich. Allerdings betrifft dies nur einen geringen Teil der Demenzerkrankungen.
Neurodegenerative und vaskuläre Demenzformen
Die Alzheimer-Krankheit zählt zu den neurodegenerativen Demenzformen. Das bedeutet, diese Form ist durch das Absterben von Nervenzellen bedingt. Auch die Lewy-Body-Demenz, kurz LBD oder auch Lewy-Körperchen-Demenz genannt, ist eine neurodegenerative Erkrankung. Sie ist durch die pathologische Ablagerung von Proteinen (Lewy-Körperchen) in den Neuronen gekennzeichnet. Die LBD macht schätzungsweise 5 Prozent aller Demenzerkrankungen aus. Die seltenste der degenerativen Demenzformen ist die Frontotemproale Demenz, kurz FTD. Ihr Anteil beträgt 1 bis 2 Prozent. Die FTD wird durch den Untergang von Nervenzellen im Frontal- und Temporallappen des Gehirns verursacht.
Daneben gibt es auch vaskuläre Demenzformen. Sie werden in der Regel durch Veränderungen der Blutversorgung des Gehirn verursacht. Hierzu zählen zum Beispiel Schlaganfälle. Risikofaktoren für die vaskuläre Demenz sind z. B. Bluthochdruck, Rauchen, ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut oder Diabetes mellitus. Die vaskuläre Demenz ist die häufigste Demenzform nach der Alzheimer-Krankheit. Sie macht etwa 15 bis 20 Prozent aller Demenzerkrankungen aus.
Weitere etwa 15 Prozent entfallen auf Mischformen aus Alzheimer und vaskulärer Demenz.
Demenz-Entstehung
Die genauen Ursachen einer Demenzerkrankung sind noch nicht vollständig verstanden. Die Alzheimer-Krankheit ist beispielsweise durch Ablagerungen pathologischer Beta-Amyloid-Proteine (sog. Plaques) und Tau-Proteine im Gehirn gekennzeichnet. Diese Plaques werden unter anderem als Auslöser neurodegenerativer Prozesse postuliert, welche ursächlich für die Alzheimer-Krankheit sind. Auch neurochemische Veränderungen können zur Entstehung einer Alzheimer-Erkrankung beitragen: So wurde beispielsweise festgestellt, dass betroffene Personen einen Mangel am Neurotransmitter Acetylcholin aufweisen.
Bei der vaskulären Demenz ist die zugrunde liegende Ursache eine Beeinträchtigung der Blutversorgung des Gehirns. Dies umfasst vor allem Veränderungen der Blutgefäße, insbesondere der hirnversorgenden Arterien, sowie Schlaganfälle. Auch können Herzerkrankungen ursächlich für eine vaskulären Demenz sein. Unentdecktes Vorhofflimmern kann zum Beispiel Auslöser wiederholter, möglicherweise unentdeckter Schlaganfälle sein, welche zum Absterben von Nervenzellen führen. Auch konnten Studien zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen einem erhöhten Blutdruck und dem Auftreten einer Demenz besteht.
Die genetische Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle, insbesondere bei der familiären Alzheimer-Krankheit. Darüber hinaus können Umweltfaktoren und der eigene Lebensstil das Risiko, an Demenz zu erkranken, erhöhen.
Eine zentrale Rolle bei der Entstehung einer Demenz könnten beispielsweise auch Mikroorganismen spielen, insbesondere im Darm- und Mundbereich, wie Studien nahelegen. Untersuchungen zeigen eine veränderte Mikrobiota bei Alzheimer-Patienten, wobei neue Erkenntnisse darauf hindeuten, dass diese Veränderungen bereits in frühen Krankheitsstadien auftreten. Eine Studie aus Kiel ergab, dass sowohl das Darm- als auch das Mundmikrobiom bei Personen mit Alzheimer und Risikopersonen verändert sind, was mit Entzündungsprozessen im Zusammenhang stehen könnte. Besonders interessant ist die erhöhte Diversität von Mikroorganismen im Mundraum, einschließlich Bakterien, die mit Zahnfleischerkrankungen assoziiert sind. Es wird vermutet, dass diese Veränderungen Entzündungen im Gehirn begünstigen könnten. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um die genauen Mechanismen zu verstehen und potenzielle therapeutische Ansätze zu entwickeln, die auf das Mikrobiom abzielen, um das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit zu verzögern.
Diagnose einer Demenz
Demenz ist keine normale Folge des Alterns, sondern eine ernste medizinische Erkrankung, die eine angemessene Diagnose und Behandlung erfordert. Die Diagnose einer Demenz umfasst eine gründliche Beurteilung der kognitiven Funktionen, des allgemeinen Gesundheitszustands und anderer möglicher Ursachen der Symptome. Im Folgenden sind einige der Schritte aufgeführt, die üblicherweise bei der Diagnose einer Demenzerkrankung durchgeführt werden:
- Anamnese und körperliche Untersuchung: Ein Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder Neurologie führt eine gründliche Befragung der betroffenen Person und gegebenenfalls von Angehörigen durch, um die Symptome zu verstehen und den Verlauf der Erkrankung zu erfassen. Eine körperliche Untersuchung wird ebenfalls durchgeführt, um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschliessen.
- Beurteilung der geistigen Fähigkeiten: Es werden verschiedene Tests verwendet, um die kognitive Leistungsfähigkeit des Patienten zu bewerten und den Schweregrad der Demenz einzuschätzen. Dazu gehören der Uhren-Test, der Mini-Mental-Status-Test (MMST), DemTect, Montreal Cognitive Assessment (MoCA), ADL-Skalen und die CERAD-Testsammlung.
- Bildgebende Verfahren: Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRI) des Gehirns können durchgeführt werden, um strukturelle Veränderungen im Gehirn festzustellen und andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschliessen. Neuere Verfahren wie Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT) und Positronen-Emissionstomographie (PET) können in unklaren Fällen zur Sicherung der Diagnose beitragen.
- Weitere Verfahren: Eine Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) kann charakteristische Veränderungen bei Alzheimer-Krankheit zeigen. Blutuntersuchungen werden durchgeführt, um behandelbare Ursachen einer Demenz rechtzeitig zu erkennen. Eine umfassende Diagnose erfordert oft eine Kombination verschiedener Tests und Verfahren, um die richtige Diagnose zu stellen und andere Krankheiten auszuschliessen.
- Abgrenzung zu anderen Krankheiten: Es ist wichtig, andere Erkrankungen auszuschliessen, die ähnliche Symptome wie Demenz verursachen können, wie zum Beispiel Hirntumore, das Parkinson-Syndrom, Hypothyreose und andere.
Medikamentöse Behandlung einer Demenz
Die Behandlungsmöglichkeiten einer Demenzerkrankung, insbesondere der Alzheimer-Krankheit, umfassen verschiedene Ansätze, um die Symptome zu lindern, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Es stehen folgende medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
- Antidementiva: Acetylcholinesterase-Hemmer (wie Donepezil, Rivastigmin, Galantamin) wirken, indem sie den Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin im Gehirn verlangsamen. Acetylcholin ist wichtig für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen. Durch die Hemmung des Abbaus steht mehr Acetylcholin zur Verfügung, was die kognitive Funktion verbessern und den Krankheitsverlauf verlangsamen kann. Diese Medikamente sind besonders in den frühen und mittleren Stadien der Alzheimer-Krankheit wirksam. Allerdings kann die Wirksamkeit zwischen den Patienten variieren.Glutamat-Antagonisten (wie Memantin) zielen hingegen darauf ab, die Überaktivität des Neurotransmitters Glutamat im Gehirn zu reduzieren. Dies kann helfen, die Symptome der Alzheimer-Krankheit zu mildern, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien, in denen andere Medikamente möglicherweise weniger wirksam sind. Patienten und Betreuer sollten immer die individuelle Reaktion auf Medikamente berücksichtigen.
- Neuroleptika: Neuroleptika werden verwendet, um Begleitsymptome der Alzheimer-Krankheit zu behandeln, wie zum Beispiel Aggressivität, Wutausbrüche, Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Sie wirken beruhigend und antipsychotisch. Der Einsatz von Neuroleptika sollte jedoch mit Vorsicht erfolgen, da sie Nebenwirkungen haben können und nicht für alle Patienten geeignet sind. Insbesondere langfristige Anwendung von Neuroleptika können zu Nebenwirkungen führen.
- Antidepressiva: Menschen mit Alzheimer sind oft einem hohen Stressniveau und belastenden Lebensumständen ausgesetzt, was zu Depressionen führen kann. Antidepressiva können helfen, depressive Symptome zu lindern und die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern. Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) sind eine häufig verwendete Klasse von Antidepressiva bei Menschen mit Alzheimer. Die Wirksamkeit von Antidepressiva kann auch variieren, deswegen sollte man die Risiken einer möglichen Verschlechterung der kognitiven Symptome gegen die Vorteile der Stimmungsverbesserung abwägen.
- Hirnleistungsfördernde Massnahmen: Neben Medikamenten können auch hirnleistungsfördernde Massnahmen eingesetzt werden, wie zum Beispiel der Einsatz von Nootropika wie Ginkgo biloba. Diese Substanzen sollen die Durchblutung und den Stoffwechsel im Gehirn verbessern. Obwohl ihre Wirksamkeit bei Alzheimer-Demenz nicht eindeutig nachgewiesen ist und die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von Nootropika wie gemischt ist, werden sie als ergänzende Behandlungsmöglichkeit betrachtet.
- Neue Wirkstoffe und Medikamente: Die Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Medikamente (z. B. Lecanemab und Donanemab), die darauf abzielen, die zugrunde liegenden Ursachen der Alzheimer-Krankheit, wie zum Beispiel die Ansammlung von Amyloid-Plaques im Gehirn zu behandeln. Die Entwicklung dieser Medikamente befindet sich noch in frühen Phasen und es bedarf weiterer Forschung, um ihre Sicherheit, Wirksamkeit und langfristigen Auswirkungen zu prüfen.
Wie hoch ist das Risiko einer vererbten Demenz?
Die Alzheimer-Krankheit tritt in den allermeisten Fällen (circa 95 – 99 Prozent) sporadisch auf. Die Ursache der sporadischen Alzheimer-Krankheit ist multifaktoriell und umfasst eine komplex Kombination aus genetischen Veränderungen, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der größte singuläre Risikofaktor für das Auftreten einer sporadischen Alzheimer-Erkrankung ist das fortschreitende Alter. Es existieren einige Suszeptibilitätsgene, welche zwar nicht die direkte Ursache einer Alzheimer-Erkrankung darstellen, jedoch das Risiko für die Krankheitsentstehung in der Zukunft erhöhen. Hierzu zählt insbesondere eine Variante des für Apolipoprotein E kodierenden Gens, kurz ApoE4.
Das ApoE-Gen kommt in drei häufigen Varianten vor: ApoE2, ApoE3 und ApoE4. Das Vorliegen der E4-Variante erhöht die Wahrscheinlichkeit, an der Alzheimer-Krankheit zu erkranken. Allerdings erkranken auch Menschen ohne diese Genvariante – sie ist also keine notwendige Voraussetzung für die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit. Andererseits gibt es viele Menschen, welche die E4-Variante besitzen, jedoch bis ins hohe Alter von Alzheimer verschont bleiben.
In bis zu 5 Prozent der Fälle tritt die Alzheimer-Krankheit familiär gehäuft auf (Familial Alzheimer's Disease - FAD). Bisher sind drei Gene identifiziert worden, die in mutierter Form für das Auftreten der familiären Alzheimer-Krankheit verantwortlich sind: APP, PSEN1 und PSEN2. Diese drei werden auch als Alzheimer-Gene bezeichnet. Wenn eine Mutation dieser Gene bei einem Elternteil, sei es Vater oder Mutter, vorliegt, besteht für die Kinder eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, das mutierte Gen zu erben. Diejenigen Nachkommen, die das mutierte Gen erben, werden ebenfalls erkranken. Darüber hinaus manifestiert sich die familiäre Form der Alzheimer-Erkrankung häufiger bereits vor dem 65. Lebensjahr.
Ebenso unterliegt die Frontotemporale Demenz einer genetischen Risikoprädisposition. Etwas 10 Prozent aller Fälle werden der vererbbaren familiären Form zugeordnet.
Forscher der Universitäten Exeter und Maastricht kommen in ihrer 2023 veröffentlichten Studie zu dem Schluss, dass Demenzerkrankungen in jüngeren Jahren zwar häufiger erblich bedingt sind als Erkrankungen in höherem Alter, insgesamt jedoch nur 5 bis 10 Prozent der klinischen Demenzerkrankungen durch genetische Faktoren erklärt werden können.
Demenz-Früherkennung
Da die meisten Demenzerkrankungen schleichend beginnen, werden Einschränkungen und auffällige Verhaltensweisen der Betroffenen oft erst im Nachhinein als erste Symptome einer Demenz erkannt. Das Problem dabei ist, dass es wichtig ist, Demenzerkrankungen möglichst in einem frühen Stadium zu diagnostizieren.
Eine kleine Anzahl von Demenzerkrankungen, bekannt als "reversible Demenzen", reagiert positiv auf Behandlungen und zeigt dann deutliche Verbesserungen. Im Falle primärer Demenzen wie der Alzheimer-Demenz ermöglicht eine frühzeitige Erkennung den Demenzkranken zumindest die Möglichkeit, sich mit der Krankheit und ihren Auswirkungen auseinanderzusetzen, bevor sie die Fähigkeit dazu verlieren. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Angehörige vermeintliche Symptome nicht ignorieren, sondern sich bewusst und frühzeitig mit ihnen auseinandersetzen.
Nicht jede Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit muss automatisch als Alarmsignal betrachtet werden. Folgende Warnsignale solltest du trotzdem ärztlich abklären lassen:
- Vergesslichkeit von jüngst erlebten Ereignissen
- Schwierigkeiten bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben
- Desorientierung in unbekannten Umgebungen
- Probleme beim Verwalten von Finanzen
- Fehleinschätzungen von Gefahren
- Sprachstörungen
- Verlust des Interesses an Arbeit, Hobbys und sozialen Aktivitäten
- Unvorhersehbare Stimmungsschwankungen, anhaltende Ängstlichkeit, Reizbarkeit und Misstrauen
- Hartnäckiges Leugnen von Fehlern, Irrtümern oder Verwechslungen
Demenz vorbeugen
Präventive Massnahmen wie eine gesunde Lebensweise, regelmässige körperliche Aktivität, intellektuelle Stimulation, eine ausgewogene Ernährung und die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Bewegungsmangel können das Demenzrisiko reduzieren oder das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Letztendlich ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der medizinische, soziale und persönliche Aspekte berücksichtigt, um Menschen mit Demenz bestmöglich zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Mehr darüber erfährst du in unserem Beitrag “Demenz vorbeugen”, in dem wir genauer auf individuelle Risikofaktoren eingehen – insbesondere auf diejenigen, die du selbst beeinflussen kannst.
Fazit
Die Ursachen von Demenz sind vielfältig und reichen von neurodegenerativen Prozessen wie bei der Alzheimer-Krankheit bis hin zu vaskulären Ursachen, die die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigen. Je nach Demenz-Ursache bilden sich verschiedene Demenzformen heraus, wobei auch Mischformen möglich sind. Die genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und Lebensstil spielen ebenfalls eine Rolle beim Demenzrisiko. Eine gründliche Diagnose und eine frühzeitige Intervention können den Verlauf der Krankheit beeinflussen. Darüber hinaus sind Früherkennung und präventive Massnahmen entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder zu verhindern.
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