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Neurologische Erkrankungen

Neurologische Erkrankungen

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Lesezeit:

9 minuten

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Medizinisch überprüft:

Dr. Felix Harder

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Neurologische Erkrankungen

Neurologische Erkrankungen stellen eine erhebliche Belastung für die Gesundheit dar und betreffen einen grossen Teil der Bevölkerung. Allein in der Schweiz leidet etwa jeder fünfte Einwohner an Migräne, und europaweit ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung von einer neurologischen Erkrankung betroffen.

Zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen zählen neben Migräne auch Schlaganfälle und Demenz. So sind laut der Global Burden of Disease Studie in der Schweiz 115’000 Menschen von Demenz und 100’000 von zerebrovaskulären Erkrankungen (Schlaganfall, Aneurysmen, transiente ischämische Attacke) betroffen. Etwas seltener sind Parkinson mit 15’000 Fällen und Multiple Sklerose mit 14’000 Fällen.

Neurologische Erkrankungen im MRI

Neurologische Erkrankungen können mithilfe des MRIs sehr präzise diagnostiziert und überwacht werden, da das MRI eine hervorragende Auflösung und eine exzellente Darstellung des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nervenstrukturen ermöglicht. Insbesondere bei der Untersuchung von Multipler Sklerose, Schlaganfällen und Hirntumoren liefert das MRI detaillierte Bilder, die sowohl strukturelle Veränderungen als auch entzündliche Prozesse sichtbar machen. Durch den Einsatz spezifischer Sequenzen können selbst kleinste Läsionen oder pathologische Veränderungen erkannt werden, was eine frühzeitige und gezielte Therapie ermöglicht. Das MRI ist daher ein unverzichtbares Instrument um neurologische Erkrankungen umfassend zu bewerten und zu überwachen.

Was sind neurologische Erkrankungen?

Neurologische Erkrankungen sind eine Gruppe von Krankheiten, die das Nervensystem betreffen, einschliesslich Gehirn, Hirnnerven, Rückenmark und periphere Nerven. Sie stellen eine erhebliche Belastung für die globale Gesundheit dar, da sie die zweithäufigste Todesursache und die Hauptursache für schwere Langzeitbehinderungen weltweit sind.

Häufige Symptome neurologischer Erkrankungen sind Bewegungsstörungen wie Muskelschwäche, Muskelstarre, Spastiken, Gang- und Gleichgewichtsstörungen und unwillkürliche Zuckungen. Auch Sensibilitätsstörungen wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln können auftreten. Typisch sind ebenfalls Sehstörungen, Hörstörungen oder Beeinträchtigungen des Sprachverständnisses. Daneben können Schmerzen (Spannungskopfschmerzen, Rückenschmerzen) Schwindel, epileptische Anfälle (Krampfanfälle) und Gedächtnisstörungen auftreten.

Infobox: Die genaue Anzahl neurologischer Erkrankungen ist aufgrund unterschiedlicher Klassifikationen und Definitionen schwer zu beziffern. Die National Institutes of Health (NIH) gehen von mehr als 600 verschiedenen neurologischen Erkrankungen aus.

Gefässerkrankungen des Gehirns

  • Aneurysmen:
    • Extrakranielles Aneurysma: Eine krankhafte Ausbuchtung einer Arterie, die außerhalb des Schädels liegt, häufig an der Halsschlagader.
    • Hirnarterienaneurysma: Eine krankhafte Ausbuchtung einer Arterie innerhalb des Gehirns.
  • Gefässfehlbildungen:
    • Zerebrale arteriovenöse Malformation (AVM): Eine angeborene Fehlbildung, bei der Arterien und Venen im Gehirn direkt miteinander verbunden sind, ohne dazwischenliegende Kapillaren.
    • Entwicklungsbedingte venöse Anomalie (DVA): Eine angeborene Fehlbildung der Venen im Gehirn, die zu einem veränderten Blutabfluss führt.
    • Durale arteriovenöse Fistel (DAVF): Eine abnormale Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene in der harten Hirnhaut (Dura mater).
  • Erkrankungen der kleinen Gefässe:
    • CADASIL (Zerebrale autosomal-dominante Arteriopathie mit subkortikalen Infarkten und Leukoenzephalopathie): Eine genetische Erkrankung, die die kleinen Arterien im Gehirn betrifft und zu Durchblutungsstörungen, Schlaganfällen und Demenz führen kann.
    • Zerebrale Mikroangiopathie: Eine Gruppe von Erkrankungen, die die kleinen Blutgefässe im Gehirn schädigen und zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen können.

Hirnblutung

Eine intrakranielle Blutung, auch Hirnblutung genannt, ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es zu einer Blutung innerhalb des Schädels kommt. Diese Blutung kann an verschiedenen Stellen auftreten, wie z. B. im Gehirn selbst (intrazerebrale Blutung), zwischen den Hirnhäuten (subarachnoidale Blutung) oder in anderen Bereichen des Schädels.

Mögliche Ursachen können sein:

  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Bluthochdruck
  • Aneurysma
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Tumore

Schlaganfall

Ein Schlaganfall (Apoplex) ist ein medizinischer Notfall, der auftritt, wenn die eine plötzliche Durchblutungsstörung auftritt und die Durchblutung eines Teils des Gehirns unterbrochen wird. Dies kann entweder durch eine Blockade eines Blutgefässes (ischämischer Schlaganfall) oder durch das Platzen eines Blutgefässes (hämorrhagischer Schlaganfall) geschehen. In beiden Fällen führt der Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen dazu, dass Gehirnzellen absterben, was zu einer Nervenschädigung oder bleibenden Behinderungen führen kann.

Zystische Veränderungen im Gehirn

Zystische Veränderungen im Gehirn sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich in verschiedenen Bereichen des Gehirns bilden können. Sie können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Obwohl einige Zysten asymptomatisch bleiben und keine Behandlung erfordern, können andere Symptome verursachen oder Komplikationen mit sich bringen, die eine medizinische Intervention notwendig machen.

Zu den häufigsten zystischen Veränderungen im Gehirn zählen:

  • Arachnoidalzyste: Zwischen den Hirnhäuten, oft asymptomatisch, können aber Druck auf das Gehirn ausüben.
  • Plexus-choroideus-Zyste: Im Bereich der Liquorproduktion, meist gutartig und verschwinden oft von selbst.
  • Rathke-Spalten-Zyste: In der Nähe der Hirnanhangsdrüse, meist klein und asymptomatisch, können aber hormonelle oder Sehstörungen verursachen.
  • Zirbeldrüsenzyste: In der Zirbeldrüse, oft asymptomatisch, können aber Kopfschmerzen oder Augenprobleme verursachen.
  • Kolloidzyste: Im dritten Ventrikel, können den Liquorfluss blockieren und zu einem Hydrozephalus führen.

Alzheimer-Demenz

Was ist Alzheimer-Demenz?

Alzheimer-Demenz ist die häufigste Form der Demenz, eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die das Gedächtnis, das Denken und das Verhalten beeinträchtigt. Sie ist gekennzeichnet durch den Abbau von Nervenzellen und die Bildung von Plaques und Tangles im Gehirn, was zu einer Störung der Kommunikation zwischen den Nervenzellen führt.
Symptome der Alzheimer-Demenz

  • Gedächtnisverlust
  • Vergesslichkeit
  • Sprachstörungen
  • Orientierungsstörungen
  • Veränderungen im Verhalten und in der Persönlichkeit
  • Probleme bei der Ausführung alltäglicher Aufgaben
  • Globale Hirnvolumenminderung

Die Alzheimer-Krankheit führt zu einer allmählichen Schrumpfung des Gehirns, insbesondere in Bereichen, die für Gedächtnis, Denken und Planung wichtig sind. Diese Hirnvolumenminderung kann durch bildgebende Verfahren wie MRI sichtbar gemacht werden und ist ein charakteristisches Merkmal der Erkrankung.

Entzündliche Hirnerkrankungen

Was sind entzündliche Hirnerkrankungen?

Entzündliche Hirnerkrankungen sind eine Gruppe von Erkrankungen, die durch eine Entzündung im Gehirn oder Rückenmark gekennzeichnet sind. Diese Entzündung kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, darunter Infektionen (z. B. Viren, Bakterien), Autoimmunerkrankungen oder unbekannte Faktoren. Die Entzündung führt zu einer Schädigung des Nervengewebes, was zu einer Vielzahl von neurologischen Symptomen führen kann.
Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und tritt häufig im jungen Erwachsenenalter auf. Bei MS treten Entzündungsherde im zentralen Nervensystem auf, die sich typischerweise schubförmig manifestiert. Das bedeutet, dass es Phasen mit akuten Krankheitsschüben gibt, in denen neue oder bereits bekannte Symptome auftreten oder sich verschlimmern. Bei dieser Erkrankung greift das körpereigene Immunsystem die Myelinscheiden an, die die Nervenfasern schützen. Dies führt zu einer Störung der Signalübertragung im Nervensystem und zu einer Vielzahl von Symptomen, wie Sehstörungen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln, Muskelschwäche, Koordinationsstörungen oder kognitiven Beeinträchtigungen.
Weitere neurologische entzündliche Hirnerkrankungen:

  • Enzephalitis
  • Meningitis
  • Neuromyelitis optica Spektrum Erkrankungen (NMOSD)
  • Autoimmunenzephalitis
  • Vaskulitis des zentralen Nervensystems
  • Sarkoidose
  • Lupus erythematodes

Tumoren

Was sind Hirntumoren?

Gehirntumore sind abnormale Zellwucherungen im Gehirn oder umliegenden Gewebe. Sie können gutartig (nicht krebsartig) oder bösartig (krebsartig) sein und durch Druck auf das umliegende Gewebe oder Störung der normalen Aktivität des Gehirns zu einer Vielzahl von Symptomen führen.

Arten von Hirntumoren

  • Hypophysentumor: meist gutartige Geschwülste der Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
  • Hypophysenmikroadenom: kleiner gutartiger Hirntumor (Adenom) an der Hypophyse (weniger als 1 cm Durchmesser)
  • Hypophysenmakroadenom: grosser gutartiger Hirntumor (Adenom) an der Hypophyse (mehr als 1 cm Durchmesser)
  • Zirbeldrüsentumor: seltener, in der Regel gutartiger Tumor in der Zirbeldrüse (Pinealis)
  • Neurofibrom: gutartiger Tumor aus verschiedenen Zelltypen der Nervenscheide (Schwann-Zellen, Fibroblasten und anderen)
  • Schwannom: gutartiger Tumor aus Schwann-Zellen
  • Akustikusneurinom: langsam wachsender gutartiger Tumor am Gleichgewichts- und Hörnerv
  • Meningeale Metastasen: Krebszellen, die sich von einem anderen Teil des Körpers auf die Hirnhäute ausgebreitet haben
  • Gliom: bösartiger Tumor, der aus Gliazellen entsteht, die das Gehirn stützen und schützen
  • Meningeom: meist gutartiger Tumor, der aus den Hirnhäuten entsteht

Weitere neurologische Erkrankungen

  • Narkolepsie: Narkolepsie ist eine seltene, chronische neurologische Erkrankung, die den Schlaf-Wach-Rhythmus stört. Menschen mit Narkolepsie erleben übermäßige Schläfrigkeit am Tag und können unkontrolliert in den Schlaf fallen, oft begleitet von Kataplexie (plötzlicher Verlust des Muskeltonus) oder Schlafparalyse
  • Polyneuropathie: Polyneuropathie ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, bei der mehrere Nerven gleichzeitig geschädigt sind. Die Symptome können je nach Art und Schwere der Nervenschädigung variieren, treten jedoch häufig symmetrisch in beiden Körperhälften auf und beginnen meist in den Füßen und Händen. Typische Symptome sind Kribbeln, Taubheitsgefühl, Muskelschwäche oder Krämpfe.
  • Restless-Legs-Syndrom: Charakteristisch für das Restless-Legs-Syndrom ist ein ausgeprägter Bewegungsdrang in den Beinen, der typischerweise in Ruhe auftritt, insbesondere abends und nachts. Die Symptome äussern sich bei den Betroffenen oft als Kribbeln, Ziehen oder Schmerzen und können den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Bewegung kann die Beschwerden vorübergehend lindern.

Infobox: Laut WHO sind neurologische Erkrankungen die weltweit häufigste Ursache für Krankheit und Behinderung. Die Belastung durch diese Erkrankungen ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen.

Ursachen und Risikofaktoren von neurologischen Krankheiten

Neurologische Erkrankungen können eine Vielzahl von Ursachen und Risikofaktoren haben, die sich je nach spezifischer Erkrankung unterscheiden.

Im Allgemeinen lassen sich die Ursachen in folgende Kategorien einteilen:

  1. Genetische Faktoren: Einige neurologische Erkrankungen, wie Chorea Huntington oder bestimmte Formen der Muskeldystrophie, werden direkt durch genetische Mutationen vererbt. Auch bestimmte Genvarianten können das Risiko für Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson erhöhen, auch wenn sie nicht direkt vererbt werden.
  2. Umweltfaktoren: Viren, Bakterien oder andere Krankheitserreger können das Nervensystem direkt angreifen und Entzündungen oder Schäden verursachen (z.B. Meningitis, Enzephalitis). Auch Umweltgifte (Toxine) wie Schwermetalle oder Pestizide können das Nervensystem schädigen und neurologische Erkrankungen auslösen.
  3. Lebensstilfaktoren: Eine ungesunde Ernährung, Bewegungsarmut, Alkohol und Rauchen können das Risiko für neurologische Erkrankungen erhöhen.
  4. Alter: Das Alter erhöht das Risiko für neurologische Erkrankungen aufgrund von neuronaler Degeneration, Veränderungen in der Myelinscheide und den Blutgefäßen, einem schwächeren Immunsystem und kumulativen Umwelteinflüssen.
  5. Geschlecht: Einige Erkrankungen treten häufiger bei Männern oder Frauen auf. So sind Frauen häufiger von MS, Migräne oder Alzheimer-Demenz betroffen. Männer erkranken dagegen häufiger an Parkinson.
  6. Vorerkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können das Risiko für neurologische Komplikationen erhöhen. So hat sich beispielsweise die diabetische Neuropathie in den letzten Jahren zu einer bedeutenden Ursache für neurologische Erkrankungen entwickelt. Dieser Anstieg ist eng verknüpft mit der zunehmenden Prävalenz von Diabetes mellitus, insbesondere Typ 2, der in vielen Fällen vermeidbar ist.

Diagnose und Behandlung von neurologischen Erkrankungen

Die Diagnose und Therapie neurologischer Erkrankungen erfordern eine umfassende Herangehensweise, die auf den individuellen Bedürfnissen des Patienten basiert.

Diagnose

Die Diagnosestellung beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Anamnese (Patientengeschichte) und einer gründlichen neurologischen Untersuchung. Dabei werden unter anderem folgende Aspekte berücksichtigt:

  • Symptome: Art, Dauer, Schweregrad und Verlauf der Beschwerden
  • Medizinische Vorgeschichte: Vorerkrankungen, Operationen, Medikamenteneinnahme
  • Familienanamnese: Vorkommen neurologischer Erkrankungen in der Familie
  • Neurologische Untersuchung: Überprüfung von Reflexen, Muskelkraft, Sensibilität, Koordination, Gleichgewicht, Sprache und anderen Funktionen

Je nach Verdachtsdiagnose können weitere Untersuchungen notwendig sein, die von einem Neurologen oder anderen Fachärzten angeordnet werden, wie z. B.:

  • Bildgebende Verfahren: MRI (Magnetresonanztomographie), CT (Computertomographie), PET (Positronen-Emissions-Tomographie) zur Darstellung von Gehirn und Rückenmark
  • Elektrophysiologische Untersuchungen: EEG (Elektroenzephalographie), EMG (Elektromyographie), Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen zur Überprüfung der elektrischen Aktivität von Nerven und Muskeln
  • Laboruntersuchungen: Bluttests, Liquoruntersuchungen (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) zur Erkennung von Infektionen, Entzündungen oder anderen Auffälligkeiten
  • Genetische Tests: Bei Verdacht auf eine erbliche Erkrankung

Therapie

Die Therapie neurologischer Erkrankungen hängt von der spezifischen Diagnose ab und kann verschiedene Ansätze umfassen:

  • Medikamentöse Therapie: Zur Linderung von Symptomen, Verlangsamung des Krankheitsverlaufs oder Behandlung der zugrunde liegenden Ursache (z. B. Antiepileptika bei Epilepsie, Immunmodulatoren bei Multipler Sklerose)
  • Chirurgische Therapie: Bei bestimmten Erkrankungen wie Hirntumoren, Aneurysmen oder Bandscheibenvorfällen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.
  • Physiotherapie: Zur Verbesserung von Bewegungsfähigkeit, Kraft, Koordination und Gleichgewicht
  • Ergotherapie: Zur Unterstützung bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben und zur Förderung der Selbstständigkeit
  • Logopädie: Bei Sprach- und Schluckstörungen
  • Psychotherapie: Zur Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung und zur Behandlung von psychischen Begleiterscheinungen

Zusätzliche Massnahmen:

  • Ernährungsberatung: Eine ausgewogene Ernährung kann zur allgemeinen Gesundheit beitragen und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
  • Schmerztherapie: Bei chronischen Schmerzen können verschiedene Methoden zur Schmerzlinderung eingesetzt werden.

Prävention und Lebensstiländerungen bei neurologischen Erkrankungen

Obwohl nicht alle neurologischen Erkrankungen vollständig verhindert werden können, gibt es eine Reihe von Lebensstiländerungen und präventiven Massnahmen, um das Risiko zu verringern oder den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Gesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention neurologischer Erkrankungen. Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die das Gehirn schützen. Vollkornprodukte liefern langanhaltende Energie durch Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate. Gesunde Fette, insbesondere Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Nüssen und Samen, unterstützen die Gehirnfunktion und wirken entzündungshemmend. Die Begrenzung gesättigter und Transfette ist wichtig, da diese das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit Schlaganfälle erhöhen können. Schließlich ist eine ausreichende Wasserzufuhr entscheidend für eine optimale Gehirnfunktion.

Regelmässige Bewegung

Regelmässige körperliche Aktivität steigert die Durchblutung und den Stoffwechsel im Gehirn. Ebenso reduziert sich durch Sport und regelmässige Bewegung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes deutlich.

Geistige Aktivität

Geistige Aktivität trägt zur Gesundheit des Gehirns bei. Durch regelmässige Herausforderungen und das Erlernen neuer Dinge wird die Bildung neuer Nervenverbindungen angeregt. Dies kann helfen, kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösungsfähigkeit zu erhalten und das Risiko für Demenz zu verringern. Möglichkeiten, das Gehirn aktiv zu halten, sind beispielsweise Lesen, das Erlernen einer neuen Sprache, das Lösen von Rätseln und Kreuzworträtseln, das Spielen eines Musikinstruments oder die Teilnahme an sozialen Aktivitäten.

Vermeidung von Risikofaktoren

Neurologische Erkrankungen werden unter anderem durch bestimmte Risikofaktoren beeinflusst. Rauchen sollte unbedingt vermieden werden, da es das Risiko für Schlaganfälle und andere neurologische Probleme erhöht. Der Alkoholkonsum sollte wenn nur moderat sein, da übermässiger Konsum das Gehirn schädigen kann. Ausserdem sollte der Kopf im Strassenverkehr oder bei gewissen Sportarten entsprechend geschützt werden.

Zusammenfassung und Fazit

Neurologische Erkrankungen umfassen ein breites Spektrum von Störungen, die das Gehirn, das Rückenmark und die Nerven betreffen – von häufigen Erkrankungen wie Migräne und Schlaganfall bis hin zu seltenen genetischen Störungen. Angesichts der Tatsache, dass die Prävalenz neurologischer Erkrankungen in Europa bei etwa 60 % liegt, wird deutlich, dass theoretisch jeder im Laufe seines Lebens betroffen sein kann.

Daher ist eine frühzeitige Erkennung dieser Erkrankungen entscheidend. Die meisten neurologischen Erkrankungen haben einen fortschreitenden Verlauf haben und können unbehandelt zu bleibenden Schäden und Beeinträchtigungen führen. Je früher eine Diagnose gestellt und eine Therapie eingeleitet wird, desto besser sind die Chancen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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