Bauchspeicheldrüse gilt als besonders gefährlich, da er häufig erst spät erkannt wird und bereits frühzeitig metastasiert. Erfahre mehr.
Oft niedrige Überlebensrate
Jährlich erkranken in der Schweiz rund 1'600 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs, wobei insbesondere ältere Menschen betroffen sind. Diese Krebsart stellt eine besondere Herausforderung dar, da sie aufgrund ihres aggressiven Wachstums und der späten Erkennung oft eine niedrige Überlebensrate aufweist.
Bauchspeicheldrüsenkrebs wird oft erst spät erkannt, weil er im Frühstadium meist unspezifische Symptome verursacht, die leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können, und die Bauchspeicheldrüse tief im Bauchraum liegt, was zusammen mit dem Fehlen von Vorsorgeuntersuchungen und der aggressiven Natur des Tumors eine frühzeitige Diagnose erschwert.
Nur etwa jeder zehnte Patient (ca. 12 %) ist fünf Jahre nach der Diagnose noch am Leben. Dies liegt daran, dass der Tumor häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird, wenn er bereits Metastasen gebildet hat und sich auf andere Organe wie Zwölffingerdarm, Gallenblase, Milz oder Bauchfell ausgebreitet hat.
Die begrenzten Behandlungsmöglichkeiten in Kombination mit der Schwierigkeit einer Früherkennung machen Bauchspeicheldrüsenkrebs daher zu einer der tödlichsten Krebsarten.
Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Bauchspeicheldrüsenkrebs, auch Pankreaskarzinom genannt, ist ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Er gilt als besonders gefährlich, da er häufig erst spät erkannt wird und bereits frühzeitig dazu neigt, Metastasen zu bilden und andere Organe zu befallen.
Die Bauchspeicheldrüse erfüllt zwei grundlegende Funktionen im Körper, die durch ein Pankreaskarzinom stark beeinträchtigt werden können:
- Exokrine Funktion: Sie produziert Verdauungssäfte, die wichtige Verdauungsenzyme enthalten, um die Nahrung aufzuspalten und die Verdauung im Dünndarm vorzubereiten.
- Endokrine Funktion: Als endokrine Drüse produziert sie Hormone, insbesondere Insulin, das für die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Zellen und die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Eine Störung dieser Funktion kann zu Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) führen.
Warum ist Bauchspeicheldrüsenkrebs oftmals nicht heilbar?
- Keine gängige Vorsorgeuntersuchung: Im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen gibt es keine etablierte Vorsorgeuntersuchung für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Selbst wenn ein Test mit hoher Genauigkeit entwickelt würde, bestünde das Risiko von zu vielen falsch-positiven Ergebnissen, die zu unnötigen, invasiven Untersuchungen und Behandlungen führen könnten. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) betont hier die Notwendigkeit einer Verbesserung der Früherkennung.
- Lage: Die Bauchspeicheldrüse liegt tief im Bauchraum und ist nicht direkt zugänglich, wie beispielsweise der Darm bei einer Darmspiegelung. Dadurch können frühe Veränderungen oft nicht erkannt werden. Ausserdem liegt die Bauchspeicheldrüse in unmittelbarer Nähe zu wichtigen Blutgefässen wie der Bauchschlagader und der unteren Hohlvene. Eine Operation ist daher oft sehr komplex und mit einem hohen Risiko verbunden.
- Frühe Metastasierung: Bauchspeicheldrüsenkrebs wächst oft aggressiv und bildet bereits in frühen Stadien Metastasen in anderen Organen. Im Gegensatz dazu kann es bei Darmkrebs beispielsweise etwa 10 Jahre dauern, bis sich aus einer Vorstufe ein invasiver Tumor entwickelt.
- Keine Symptome im Frühstadium: Patienten haben in frühen Stadien oft keine oder nur unspezifische Symptome wie Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen, die leicht anderen Erkrankungen zugeschrieben werden können. Dadurch wird die Diagnose oft verzögert, bis der Tumor bereits fortgeschritten ist.
Welche Symptome treten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs auf?
- Schmerzen im Oberbauch oder in den Rücken ausstrahlend: Diese Schmerzen können dumpf oder stechend sein und sich oft nach dem Essen oder im Liegen verschlimmern.
- Gelbsucht: Tumore im Bereich des Pankreaskopfes können den Pankreasgang blockieren und zu einer Gelbsucht führen, da der Gallenweg blockiert und somit der Gallenfluss behindert wird.
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust: Der Tumor kann die Verdauung beeinträchtigen und zu Übelkeit, Erbrechen und einem verändertem Sättigungsgefühl führen, was zu ungewolltem Gewichtsverlust führt.
- Fettstuhl: Durch eine gestörte Fettverdauung kann der Stuhlgang hell, fettig und übelriechend werden.
- Neu auftretender Diabetes: Der Tumor kann die Insulinproduktion beeinträchtigen und zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führen. Wenn Diabetes durch eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse entsteht, spricht man auch von Diabetes mellitus Typ 3c. Etwa 5-10 % der Diabetiker in Industrienationen haben diese Form des Diabetes.
- Müdigkeit und Schwäche: Durch die Erkrankung und die gestörte Verdauung kann es zu einem allgemeinen Schwächegefühl und Müdigkeit kommen. Die von Krebspatienten erlebte Erschöpfung ist im Vergleich zur ausgeübten körperlichen Aktivität völlig unverhältnismässig.
Was sind Risikofaktoren und Ursachen für Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Die genauen Ursachen für Bauchspeicheldrüsenkrebs sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die das Risiko erhöhen können, an dieser Krebsart zu erkranken.
Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören:
- Rauchen: Rauchen ist der grösste Risikofaktor für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Raucher haben ein etwa doppelt so hohes Risiko wie Nichtraucher. Studien zufolge haben Raucher ein 80 % höheres Risiko ein Pankreaskarzinom zu entwickeln. Rauchen verdoppelt das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, da krebserregende Stoffe im Tabak direkte Schäden an der Bauchspeicheldrüse verursachen können.
- Alkoholkonsum: Regelmässiger und übermässiger Alkoholkonsum erhöht ebenfalls das Risiko. So haben Personen, die regelmässig mehr als 30 Gramm Alkohol täglich (zwei Flaschen Bier oder drei Gläser Wein) zu sich nehmen, ein moderates Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.
- Übergewicht und Adipositas: Menschen mit starkem Übergewicht haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Eine in 2011 durchgeführte Studie ergab, dass etwa 12 % der Pankreaskarzinome in Grossbritannien auf Übergewicht oder Fettleibigkeit zurückzuführen sind.
- Diabetes mellitus Typ 2: Diabetes kann entweder ein Risikofaktor oder ein Symptom für Bauchspeicheldrüsenkrebs sein. Bauchspeicheldrüsenkrebs kommt bei Menschen mit langjährigem Diabetes (über 3 Jahre) 1,5 bis 2 Mal häufiger vor als bei Menschen ohne Diabetes.
- Chronische Pankreatitis: Es besteht ein erhöhtes Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Menschen mit chronischer Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung). Studien deuten darauf hin, dass das Risiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung um das Zwei- bis Dreifache erhöht sein kann.
- Familiäre Vorbelastung: Wenn nahe Verwandte (Eltern, Geschwister, Kinder) an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sind, besteht ein Risiko von knapp 8 % ebenfalls daran zu erkranken.
- Genetische Faktoren: Bestimmte genetische Veränderungen können das Risiko erhöhen. So wird vermutet, dass BRCA1-Mutationen mit einem erhöhten Risiko für ein Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse verbunden sein könnten. Studien an BRCA1-Mutations-positiven Familien, bei denen ein frühes Auftreten von Brust- und/oder Eierstockkrebs festgestellt wurde, deuten darauf hin, dass das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs bei BRCA1-Trägern 2-3 Mal höher ist als in der Allgemeinbevölkerung
- Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Die meisten Menschen erkranken nach dem 60. Lebensjahr, wobei das mittlere Erkrankungsalter bei Frauen bei 76 Jahren und bei Männern bei 71 Jahren liegt. Durch die älter werdende Bevölkerung steigt demnach die Wahrscheinlichkeit, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken statistisch.
Wie verläuft Bauchspeicheldrüsenkrebs typischerweise?
Der Verlauf von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist oft aggressiv und zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Frühphase:
- Wenig bis keine Symptome: In den frühen Stadien verursacht Bauchspeicheldrüsenkrebs oft keine oder nur unspezifische Symptome, was eine frühzeitige Diagnose erschwert.
- Schnelles Wachstum: Der Tumor wächst oft schnell und kann frühzeitig in umliegende Gewebe und Organe, wie den Zwölffingerdarm, den Magen, die Leber oder die Gallenwege, einwachsen.
- Metastasierung: Bauchspeicheldrüsenkrebs neigt dazu, frühzeitig Metastasen zu bilden, insbesondere in der Leber, den Lymphknoten und der Lunge.
Fortgeschrittene Stadien:
- Zunehmende Symptome: Mit fortschreitender Erkrankung treten typische Symptome wie Schmerzen im Oberbauch oder Rücken, Gelbsucht, Gewichtsverlust und Verdauungsstörungen auf.
- Behandlungsresistenz: Bauchspeicheldrüsenkrebs spricht oft schlecht auf Chemotherapie und Strahlentherapie an, was die Behandlung erschwert.
- Komplikationen: Der Tumor kann zu Komplikationen wie Darmverschluss, Blutungen oder Infektionen führen.
Prognose:
- Schlechte Gesamtprognose: Bauchspeicheldrüsenkrebs hat eine der schlechtesten Prognosen aller Krebsarten. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt insgesamt bei etwa 10%.
- Einfluss des Stadiums: Die Prognose hängt stark vom Stadium der Erkrankung bei Diagnose ab. Bei einer frühzeitigen Diagnose und einer operablen Erkrankung ist die Prognose besser.
- Palliative Behandlung: In fortgeschrittenen Stadien konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung von Symptomen und die Verbesserung der Lebensqualität.
Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert?
Die Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs erfolgt in der Regel in mehreren Schritten und umfasst sowohl bildgebende Verfahren als auch Laboruntersuchungen.
1. Anamnese und körperliche Untersuchung:
- Der Arzt wird zunächst die Krankengeschichte (Anamnese) erheben, den gesundheitlichen Allgemeinzustand, Vorerkrankungen und nach möglichen Risikofaktoren sowie bestehenden Symptomen fragen.
- Anschliessend erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, bei der insbesondere der Bauchraum abgetastet wird und auf Anzeichen wie Gelbsucht oder eine vergrösserte Leber geachtet wird.
2. Bildgebende Verfahren und weitere Untersuchungen:
- Ultraschall: Eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Bauches kann erste Hinweise auf einen Tumor in der Bauchspeicheldrüse liefern. Manchmal wird auch eine spezielle Form des Ultraschalls, die Endosonographie, eingesetzt, bei der ein kleiner Ultraschallkopf über einen Schlauch in den Magen-Darm-Trakt eingeführt wird, um die Bauchspeicheldrüse genauer zu untersuchen.
- Computertomographie (CT): Ein CT-Scan liefert detaillierte Bilder der Bauchspeicheldrüse und der umliegenden Organe. Es kann helfen, die Grösse und Lage des Tumors zu bestimmen und festzustellen, ob er in andere Organe gestreut hat.
- Magnetresonanztomographie (MRI bzw. MRT): Ein MRI kann ebenfalls detaillierte Bilder der Bauchspeicheldrüse liefern und ist besonders nützlich, um den Gallengang und Blutgefässe in der Nähe des Tumors zu beurteilen.
- Positronen-Emissions-Tomographie (PET): Ein PET-Scan kann helfen, aktive Krebszellen im Körper zu erkennen, auch wenn sie sehr klein sind oder sich in anderen Organen befinden.
- Bauchspiegelung (Laparoskopie): Die Laparoskopie ermöglicht eine direkte visuelle Untersuchung der Bauchhöhle und der Oberfläche der Leber. So können kleinste Metastasen (Mikrometastasen), die in bildgebenden Verfahren wie CT oder MRI möglicherweise nicht sichtbar sind, erkannt werden. Das Vorhandensein solcher Metastasen kann die Entscheidung über die Operabilität beeinflussen, da es auf eine fortgeschrittene Erkrankung hinweist.
3. Laboruntersuchungen:
- Blutuntersuchungen: Bestimmte Blutwerte, wie die Tumormarker CA 19-9 oder CEA, können erhöht sein, sind aber nicht spezifisch für Bauchspeicheldrüsenkrebs und sollten daher immer zusammen mit anderen Tests zur Diagnose herangezogen werden. CA 19-9 ist ein Tumormarker, der zur Überwachung und Beurteilung des Therapieansprechens bei Bauchspeicheldrüsenkrebs genutzt wird, jedoch unspezifisch ist, da er auch bei anderen Erkrankungen wie Gallenwegsentzündungen, Pankreatitis oder Leberzirrhose erhöht sein kann, und sich daher nicht für die Früherkennung eignet.
- Gewebeprobe (Biopsie): Eine Gewebeprobe, die unter Ultraschall- oder CT-Kontrolle entnommen wird, ermöglicht die mikroskopische Untersuchung des Gewebes und die endgültige Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs.
4. Weitere Untersuchungen:
- ERCP (Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie): Bei dieser Untersuchung wird ein Endoskop durch den Mund in den Zwölffingerdarm eingeführt, um die Gallenwege und den Bauchspeichelgang darzustellen und gegebenenfalls eine Gewebeprobe zu entnehmen.
- Genetische Tests: Bei Verdacht auf eine erbliche Veranlagung können genetische Tests durchgeführt werden, um vererbte Mutationen zu erkennen. Dazu gehören beispielsweise die Gene BRCA 1 und BRCA 2 oder FAP.
In der Regel werden mehrere bildgebende Verfahren kombiniert, um ein möglichst genaues Bild der Erkrankung zu erhalten. Eine endgültige Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs erfordert eine Gewebeprobe (Biopsie).
Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs behandelt?
- Operation: Eine Operation zur Entfernung des Tumors stellt bei Bauchspeicheldrüsenkrebs die einzige potenziell kurative Behandlungsoption dar. Allerdings ist diese Option nur für etwa 20-30 % der Patienten realistisch, da der Tumor oft bereits fortgeschritten oder inoperabel ist. Eingriffe am Pankreas, egal ob am Pankreaskopf oder -schwanz, gelten als äusserst anspruchsvoll und komplex. Dr. med. Wolfgang Jungblut, Facharzt für Allgemeinchirurgie, Gefässchirurgie und Viszeralchirurgie betont daher die Bedeutung einer gründlichen Exploration vor der Operation, um die Machbarkeit und das genaue Vorgehen zu bestimmen. Die Operation selbst kann 3-4 Stunden oder länger dauern.
- Chemotherapie: Wenn der Tumor bereits Blutgefässe erreicht hat oder sogar umschliesst, wird vor einer Operation eine Chemotherapie durchgeführt. Diese sogenannte neoadjuvante Chemotherapie soll den Tumor verkleinern und die Operation sicherer machen, indem sie das Risiko von Komplikationen verringert. Zytostatika, die bei der Chemotherapie eingesetzt werden, wirken, indem sie Krebszellen im gesamten Körper abtöten oder ihr Wachstum hemmen. Neben der Anwendung vor einer Operation (neoadjuvant) können sie auch nach der Operation (adjuvant) eingesetzt werden, um eventuell verbliebene Krebszellen zu eliminieren. Bei fortgeschrittenem Krebs, wenn eine Operation nicht mehr möglich ist, kann die Chemotherapie auch als Hauptbehandlung dienen, um das Tumorwachstum zu verlangsamen und Symptome zu lindern.
- Radiotherapie: Hochenergetische Strahlen werden eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören. Sie kann vor oder nach der Operation eingesetzt werden oder in Kombination mit Chemotherapie.
- Palliative Behandlung: Wenn eine Heilung nicht möglich ist, konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung von Symptomen, die Verbesserung der Lebensqualität und die Verlängerung des Überlebens.
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs?
Die Lebenserwartung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs hängt stark vom Stadium der Erkrankung bei Diagnose ab. Leider sind die Heilungschancen bei dieser Krebsart relativ gering. Die 5-Jahres-Überlebensrate, also der Anteil der Patienten, die fünf Jahre nach der Diagnose noch leben, liegt bei Bauchspeicheldrüsenkrebs insgesamt bei etwa 9-13 %.
Bei Diagnose im Frühstadium, schneller Operation und anschliessender Chemotherapie, die unter der Betreuung von Fachärzten für Gastroenterologie und Onkologie erfolgt, haben Krebspatienten eine höhere Heilungschance.
Fazit: Operation nur für einen kleinen Teil der Patienten möglich
Bauchspeicheldrüsenkrebs, auch Pankreaskarzinom genannt, ist eine aggressive Krebsart mit einer niedrigen Überlebensrate. Die späte Erkennung, das schnelle Wachstum und die frühe Metastasierung machen die Behandlung schwierig.
Obwohl eine Operation die einzige potenziell heilende Option darstellt, ist sie nur für einen kleinen Teil der Patienten möglich. Chemotherapie, Strahlentherapie und palliative Behandlungen können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und die Lebensqualität verbessern, aber die Gesamtprognose bleibt schlecht.
Da Bauchspeicheldrüsenkrebs zu Beginn oft asymptomatisch ist und es keine spezifische Vorsorgeuntersuchung gibt, wird die Diagnose oft sehr spät gestellt, was sich negativ auf die Heilungschancen auswirkt.
Frühzeitige Diagnosen durch bildgebende Verfahren wie beispielsweise ein MRI-Scan sind entsprechend wichtig. Neben der Bauchspeicheldrüse können bei einem MRI-Ganzkörperscan viele weitere Organe und Gewebe untersucht werden, um frühzeitig Veränderungen zu erkennen.