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Krebs

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Lesezeit:

14 minuten

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Medizinisch überprüft:

Dr. Felix Harder

Inhalt

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Was ist Krebs?

Laut World Health Organization (WHO) ist Krebs die zweithäufigste Todesursache weltweit. Krebs ist dabei ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Tumorerkrankungen. Im Kern dieser Erkrankungen stehen Krebszellen, die sich von normalen Zellen durch Veränderungen in ihrem Erbgut unterscheiden.

Die Vielfalt der Krebsarten ist enorm, von häufigen Formen wie Brust-, Lungen- oder Darmkrebs bis hin zu seltenen Tumoren. Jede Krebsart hat ihre eigenen spezifischen genetischen Veränderungen und biologischen Eigenschaften, was die Diagnose und Behandlung zu einer komplexen Herausforderung macht.

Allerdings hat die Krebsforschung in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht und neue Möglichkeiten der Krebsbehandlungen wie zielgerichtete Therapien und Immuntherapien hervorgebracht. Diese Therapien zielen darauf ab, spezifische Moleküle oder Mechanismen in Krebszellen anzugreifen, um das Tumorwachstum zu hemmen und das gesunde Gewebe zu schonen.

Ausserdem lässt sich das individuelle Krebsrisiko durch Vermeidung bestimmter Risikofaktoren (Rauchen, Alkohol, Ernährung, Übergewicht etc.) senken. Darüber hinaus spielen Prävention und Früherkennung eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Krebs. Durch einen gesunden Lebensstil, regelmässige Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen gegen krebserregende Viren können viele Krebserkrankungen verhindert oder frühzeitig erkannt werden, wenn die Überlebensraten am grössten sind.

Es ist wichtig zu betonen, dass Krebs keine einzelne Krankheit ist, sondern ein komplexes Spektrum von Erkrankungen mit unterschiedlichen Ursachen und Verläufen. Durch kontinuierliche Forschung, verbesserte Krebstherapien und ein stärkeres Bewusstsein für Prävention kann die Lebensqualität von Krebspatienten in vielen Fällen deutlich verbessert werden.

Krebs im MRI

Die Früherkennung von Krebs mittels Magnetresonanz Imaging (MRI) spielt eine zentrale Rolle in der präventiven Medizin. Durch die hochauflösende Bildgebung können bereits kleinste Tumoren entdeckt werden, oft bevor sie Symptome verursachen oder sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten.

Dies ermöglicht nicht nur eine frühzeitige Diagnose, sondern auch eine gezielte und effektivere Behandlung, die die Genesungsaussichten erheblich steigern kann. Insbesondere bei schwer zu diagnostizierenden Krebsarten bietet die MRI eine gute Möglichkeit, Veränderungen im Gewebe frühzeitig zu erkennen und somit die Prognose der Patienten massgeblich zu verbessern.

Was ist der Unterschied zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren?

Tumore sind Wucherungen von Körperzellen, die entweder gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein können. Der entscheidende Unterschied liegt in ihrem Wachstumsmuster, ihrer Fähigkeit zur Metastasierung (Eindringen in umliegende Strukturen) und ihrer Gefährlichkeit.

Gutartige Tumoren:

  • Wachstum: Langsam und begrenzt, verdrängen umliegendes Gewebe, dringen aber nicht in umliegende Strukturen ein.
  • Ausbreitung (Metastasierung): Bilden keine Metastasen, d.h., sie verbreiten sich nicht in andere Körperregionen.
  • Risiko: In der Regel stellen gutartige Tumore keine Gefahr dar, können jedoch je nach Lage und Grösse Beschwerden verursachen oder auf Organe drücken.
  • Beispiele: Lipome (Fettgeschwulste), Myome (gutartige Tumore der Gebärmutter), Adenome (gutartige Drüsentumore).

Bösartige Tumore (Krebs):

  • Wachstum: Schnell und unkontrolliert, dringen in umliegendes Gewebe ein und zerstören es.
  • Ausbreitung (Metastasierung): Können Metastasen bilden, indem sich Krebszellen vom Primärtumor lösen und über Blut- und Lymphbahnen in andere Körperregionen gelangen, wo sie neue Tumore bilden.
  • Gefährlichkeit: Lebensbedrohlich, da sie Organfunktionen beeinträchtigen, Metastasen bilden und zum Tod führen können.
  • Beispiele: Karzinome (Krebs der Haut oder Schleimhäute), Sarkome (Krebs des Bindegewebes), Lymphome (Krebs des Lymphsystems).

Häufige Krebsarten

In der Schweiz zählen Brustkrebs bei Frauen und Prostatakrebs bei Männern zu den häufigsten Krebserkrankungen. Lungenkrebs, Darmkrebs und das Hautmelanom (schwarzer Hautkrebs) betreffen beide Geschlechter gleichermassen und gehören ebenfalls zu den fünf häufigsten Krebsarten. Die Sterblichkeitsrate ist bei Lungenkrebs am höchsten.

Brustkrebs

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit. Er entsteht, wenn sich Zellen in der Brustdrüse unkontrolliert vermehren und einen bösartigen Tumor bilden. Dieser kann sich auf andere Körperteile ausbreiten, wenn er nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Risikofaktoren für Brustkrebs sind unter anderem Alter, genetische Veranlagung, hormonelle Einflüsse und bestimmte Lebensstilfaktoren.

Die Früherkennung erhöht die Genesungsaussichten erheblich. Laut Krebsinformationsdienst kann Brustkrebs mit einer (Anti-)Hormontherapie, Chemotherapie, Strahlentherapie, einer Operation und/oder zielgerichteten Therapien behandelt werden. Unabhängig vom Stadium des Brustkrebs, beträgt die relative 5-Jahres-Überlebensrate bis zu 91,2 %. Bei Brustkrebs im Frühstadium, der lokal begrenzt ist, liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich höher.

Die Mammografie wird oft als Früherkennungs- Untersuchung zum Erkennen von Brustkrebs benutzt, da sie speziell entwickelt wurde, um kleinste Verkalkungen und frühe Tumorveränderungen zu erkennen, die in der MRI weniger deutlich sichtbar sind. Allerdings stößt die Mammografie bei dichtem Brustgewebe an ihre Grenzen, da Tumore und dichtes Gewebe auf den Bildern ähnlich aussehen. Hier kann die MRI detailliertere Bilder liefern und wird daher oft ergänzend eingesetzt, besonders bei Frauen mit dichtem Brustgewebe oder erhöhtem Risiko.


Mehr über Brustkrebs, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten erfährst du in unserem Artikel über Mammografien.

Prostatakrebs

Prostatakrebs ist sowohl weltweit, als auch in der Schweiz die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Prostatakrebs entsteht, wenn sich Zellen in der Prostata, einer Drüse unterhalb der Harnblase, unkontrolliert vermehren. Im Frühstadium verursacht er oft keine Symptome, kann aber im fortgeschrittenen Stadium zu Problemen beim Wasserlassen, Schmerzen und anderen Beschwerden führen.

Durch Screening-Programme und moderne Behandlungsmethoden sind die Genesungsaussichten in vielen Fällen gut. Prostatakrebs hat eine hohe Überlebensrate. 91% der Männer leben noch 5 Jahre nach der Diagnose. Das liegt auch daran, dass etwa zwei Drittel der Prostatatumore in einem frühen Stadium entdeckt werden, wenn die Genesungsaussichten noch besonders gut sind.

Das MRI kann Veränderungen in der Größe und Struktur der Prostata erkennen und wird häufig zur Diagnose einer vergrößerten Prostata sowie zur Beurteilung der Ausbreitung von Prostatakrebs innerhalb der Drüse und in umliegendes Gewebe eingesetzt. Es kann auch Entzündungen, Zysten und andere Anomalien der Prostata darstellen. Obwohl Prostatakrebs im MRI darstellbar ist, ist die Erkennung nicht immer so zuverlässig wie bei anderen Diagnosetools wie der Biopsie oder dem PSA-Test. Das MRI ist jedoch besonders hilfreich, um bei Verdacht eine genauere Beurteilung vorzunehmen und gezielte Biopsien oder Behandlungen besser planen zu können.

Wenn du mehr über Prostatakrebs erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren separaten Artikel zum Thema Prostatakrebs.

Lungenkrebs

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit und die häufigste krebsbedingte Todesursache. Im Frühstadium verursacht Lungenkrebs oft keine oder nur unspezifische Symptome wie Husten, Atemnot oder Brustschmerzen, die leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Dadurch wird die Diagnose oft verzögert, bis der Krebs bereits fortgeschritten ist. Bestimmte Arten von Lungenkrebs, insbesondere der kleinzellige Lungenkrebs, zeichnen sich durch ein besonders schnelles und unkontrolliertes Wachstum aus. Dies führt dazu, dass der Tumor innerhalb kurzer Zeit an Grösse zunimmt und umliegendes Gewebe zerstört. Ausserdem haben Lungenkrebszellen haben die Fähigkeit, sich bereits in frühen Stadien der Erkrankung vom Primärtumor zu lösen und über Blut- und Lymphbahnen in andere Organe zu streuen (Metastasierung). Dadurch entstehen Tochtergeschwulste (Metastasen), die die Behandlung erheblich erschweren und die Prognose verschlechtern. Risikofaktoren wie Rauchen, Passivrauchen und Schadstoffbelastung erhöhen das Erkrankungsrisiko. Die Überlebensrate fünf Jahre nach der Diagnose beträgt bei Frauen nur etwa 25 % und bei Männern 19 %.

Obwohl die MRI ein leistungsstarkes bildgebendes Verfahren ist, gibt es Krebsarten, die nur bedingt sichtbar sind, wie beispielsweise Lungenkrebs. Aufgrund der besonderen Struktur des Lungengewebes und der Tatsache, dass sich Lungenkrebs oft in Form sehr kleiner oder schlecht abgrenzbarer Läsionen zeigt, kann die MRT in diesem Fall an ihre Grenzen stoßen. Zudem wird das Bild durch die Atembewegung erschwert, was die Erkennung kleiner Tumoren weiter verkomplizieren kann. Daher wird für die Früherkennung von Lungenkrebs häufig auf andere bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT) zurückgegriffen, die in diesem speziellen Fall eine höhere Sensitivität aufweist.

Darmkrebs

Dickdarmkrebs oder Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in der Schweiz und weltweit. Dabei entwickelt er sich meist langsam aus gutartigen Vorstufen (Polypen) im Darm. Durch Früherkennung mittels Darmspiegelung können diese Polypen entfernt werden, bevor sie bösartig werden. Die Darmspiegelung ist die effektivste Methode zur Darmkrebsvorsorge und wird für Männer ab 50 und Frauen ab 55 Jahren empfohlen. Auch Stuhltests auf nicht sichtbares Blut können zur Früherkennung beitragen. Eine gesunde Lebensweise mit ballaststoffreicher Ernährung, ausreichend Bewegung und Verzicht auf Rauchen senkt zusätzlich das Darmkrebsrisiko.

Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt 68 %, wobei Darmkrebs im Frühstadium gut behandelbar ist. Darmkrebs erkennt man gut im MRI.

Mehr über Darmkrebs und die Darmkrebsvorsorge erfährst du in diesem Artikel Link.

Hautkrebs

Hautkrebs entsteht durch unkontrolliertes Wachstum von Hautzellen, meist ausgelöst durch übermässige UV-Strahlung der Sonne oder Solarien. Zu den häufigsten Formen zählen das Basalzellkarzinom, das Plattenepithelkarzinom und das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs). Während die ersten beiden meist gut heilbar sind, ist das Melanom besonders gefährlich, da es frühzeitig Metastasen bilden kann. Regelmässige Hautkrebsvorsorge und Sonnenschutz sind entscheidend, um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit 5 Jahre nach der Diagnose beträgt beim malignen Melanom 95 %.

Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom)

Leberkrebs, auch hepatozelluläres Karzinom (HCC) genannt, ist eine ernstzunehmende Krebserkrankung mit weltweit steigender Inzidenz. Es wird davon ausgegangen, dass die Neuerkrankungen bis 2040 um mehr als 50 % ansteigen könnten. Risikofaktoren wie chronische Hepatitis B oder C, Alkoholkonsum und Fettlebererkrankung begünstigen die Entstehung von Leberkrebs. Häufig verläuft die Erkrankung lange Zeit ohne spezifische Symptome, weshalb eine frühzeitige Diagnose oft schwierig ist. Trotz medizinischer Fortschritte sind die Überlebensraten bei Leberkrebs selbst in Industrieländern sehr niedrig. Eine aktuelle Studie aus sieben Ländern mit hohem Einkommen zeigt, dass zwischen 2012 und 2014 selbst die höchste Überlebensrate nach drei Jahren nur bei 28 % (Australien) lag, während sie in Dänemark lediglich 17 % betrug.

Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs, auch Pankreaskarzinom genannt, ist eine der aggressivsten Krebsarten mit einer leider sehr niedrigen Überlebensrate. Oftmals verursacht er erst spät unspezifische Symptome wie Oberbauchschmerzen, Gelbsucht oder Gewichtsverlust, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. Risikofaktoren sind unter anderem Rauchen, chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und genetische Veranlagung. Aufgrund der schwierigen Früherkennung und der schnellen Ausbreitung ist die Prognose oft ungünstig. Mehr als die Hälfte der Fälle wird erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Dies trägt massgeblich zur niedrigen 5-Jahres-Überlebensrate von etwa 10 % bei. Bauchspeicheldrüsenkrebs lässt sich im MRI besonders gut darstellen, da dieses Verfahren detaillierte Bilder der Weichteile liefert und somit Tumore in der Bauchspeicheldrüse präzise erkannt werden können.

Harnblasenkrebs

Harnblasenkrebs, auch Blasenkrebs genannt, ist eine häufige Krebserkrankung, die vorwiegend die Schleimhaut der Harnblase betrifft. Rauchen ist der grösste Risikofaktor, aber auch der Kontakt mit bestimmten Chemikalien kann das Risiko erhöhen. Blut im Urin ist das häufigste Symptom, oft jedoch schmerzlos. Die Diagnose erfolgt durch eine Blasenspiegelung und Gewebeentnahme. Die Behandlung hängt vom Stadium ab und kann Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder Immuntherapie umfassen. Frühzeitige Erkennung und Behandlung verbessern die Heilungschancen erheblich. Die 5-Jahres-Überlebensrate für Harnblasenkrebs beträgt etwa 70 %.

Gehirntumoren

Gehirntumoren sind eine heterogene Gruppe von Tumoren, die im Gehirn oder im zentralen Nervensystem entstehen können. Zu den häufigsten Gehirntumoren zählen:

  • Gliome: Gliome entstehen ****aus den Stützzellen (Gliazellen) des Gehirns. Sie umfassen verschiedene Unterarten wie Astrozytome, Oligodendrogliome und Ependymome und können sowohl gutartig als auch bösartig sein. 30-50 % aller Gehirntumore sind Gliome.
  • Meningeome: Meningeome gehen von den Hirnhäuten (Meningen) aus. Sie sind meist gutartig, können aber auf das Gehirn, Nerven und Gefässe drücken und Symptome verursachen.
  • Hypophysentumore: Hypophysentumore ****entstehen in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse). Sie sind meist gutartig, können aber Hormone produzieren, die zu verschiedenen Beschwerden führen. Sie treten bei bis zu 1 % der Bevölkerung auf und benötigen meistens keine Behandlung.
  • Pinealistumore: Pinealistumore ****(Pinealome) entstehen in der Zirbeldrüse (Pinealis). Sie sind sehr selten (1 % der Hirntumore bei Erwachsenen), können aber den Liqorfluss (Hirnflüssigkeit) blockieren und zu erhöhtem Hirndruck führen. Bei Kindern sind Pinealome mit 3-11 % der Hirntumore etwas häufiger.
  • Medulloblastome: Medulloblastome sind die häufigste Form von bösartigen Tumoren des Zentralen Nervensystems bei Kindern und Jugendlichen (12 % der Hirntumore). Sie wachsen schnell und können sich über die Hirnflüssigkeit ausbreiten.
  • Primäre Lymphome des Zentralnervensystems: Primäre Lymphome des Zentralnervensystems (PZNSL) sind aggressive Non-Hodgkin-Lymphome entstehen aus den Immunzellen des Gehirns. Sie treten häufiger bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem auf. PZNSL sind relativ selten und machen etwa 3-5 % aller Hirntumore aus.

Lebermetastasen und Leberraumforderung

Eine Leberraumforderung kann sowohl ein primärer Leberkrebs (entsteht direkt in der Leber) als auch eine Lebermetastase (Tochtergeschwulst eines anderen Tumors) sein. Primärer Leberkrebs entwickelt sich häufig aus einer chronischen Lebererkrankung heraus, wie Hepatitis oder Leberzirrhose. Lebermetastasen hingegen entstehen, wenn sich Krebszellen von einem anderen Organ, z.B. Darm, Lunge oder Brust, über die Blutbahn in der Leber ansiedeln und dort wachsen. Beide Formen können zu ähnlichen Symptomen führen. Die Unterscheidung ist jedoch entscheidend für die Wahl der geeigneten Therapie. Während bei primärem Leberkrebs oft eine Operation oder lokale Behandlungen möglich sind, erfordert die Behandlung von Lebermetastasen meist eine systemische Therapie, um den Ursprungstumor und die Metastasen zu bekämpfen.

Nebennierenkarzinom und Nebennierenmetastasen

Krebs der Nebenniere ist selten, kann jedoch in zwei Formen auftreten: dem Nebennierenkarzinom (primäre Krebserkrankung der Nebenniere) und Nebennierenmetastasen (Absiedlungen von Tumoren aus anderen Organen). Das Nebennierenkarzinom ist ein sehr seltener, aggressiver Tumor, der Hormone produzieren kann (in der Hälfte der Fälle) und oft erst spät erkannt wird. Nebennierenmetastasen sind häufiger und treten meist im Rahmen einer fortgeschrittenen Krebserkrankung auf. Symptome können unspezifisch sein, wie Bauchschmerzen, Gewichtsverlust oder hormonelle Störungen. Die Behandlung richtet sich nach der Art und dem Stadium der Erkrankung und kann Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder gezielte Therapien umfassen.

Gallengangskarzinom und Gallenblasenkrebs

Gallengangskarzinom und Gallenblasenkrebs, auch als biliäre Karzinome bezeichnet, sind seltene, jedoch aggressive Krebsarten, die die Gallenwege und die Gallenblase betreffen. Risikofaktoren sind unter anderem chronische Gallensteine, Entzündungen der Gallenblase und bestimmte Lebererkrankungen. Häufig treten erst spät unspezifische Symptome auf, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. Die Heilungschancen sind oft begrenzt. Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt bei Frauen ungefähr 19 %, bei Männern 23 %.

Nebennierenkarzinom und Nebennierenmetastasen

Krebs der Nebenniere ist selten, kann jedoch in zwei Formen auftreten: dem Nebennierenkarzinom (primäre Krebserkrankung der Nebenniere) und Nebennierenmetastasen (Absiedlungen von Tumoren aus anderen Organen). Das Nebennierenkarzinom ist ein sehr seltener, aggressiver Tumor, der Hormone produzieren kann (in der Hälfte der Fälle) und oft erst spät erkannt wird. Nebennierenmetastasen sind häufiger und treten meist im Rahmen einer fortgeschrittenen Krebserkrankung auf. Symptome können unspezifisch sein, wie Bauchschmerzen, Gewichtsverlust oder hormonelle Störungen. Die Behandlung richtet sich nach der Art und dem Stadium der Erkrankung und kann Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder gezielte Therapien umfassen.

Knochentumoren

Knochentumoren sind vergleichsweise selten, machen jedoch etwa 0,2 % aller Krebserkrankungen aus. Dabei sind primäre Knochentumoren, die direkt im Knochen entstehen, noch seltener als Knochenmetastasen, die Absiedlungen von Tumoren aus anderen Organen darstellen. Die häufigsten primären Knochentumoren sind das Osteosarkom und das Ewing-Sarkom, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Die 5-Jahres-Überlebensrate bei primären Knochentumoren variiert je nach Art und Stadium, liegt jedoch insgesamt bei etwa 70 %. Bei Knochenmetastasen ist die Prognose abhängig vom Ursprungstumor und dem Ausmass der Metastasierung.

Krebsarten der weiblichen Geschlechtsorgane

Krebs der weiblichen Geschlechtsorgane umfasst verschiedene Erkrankungen, die unterschiedliche Bereiche betreffen und in ihrer Häufigkeit und Gefährlichkeit variieren.

  • Uterusmyome: Uterusmyome, auch Myome oder Leiomyome genannt, sind gutartige Tumore, die in der Gebärmutterwand wachsen. Sie sind die häufigsten gutartigen Tumoren bei Frauen und treten meist im gebärfähigen Alter auf. Obwohl sie in den meisten Fällen keine Beschwerden verursachen, können sie bei manchen Frauen zu starken Blutungen, Schmerzen oder Druckgefühl im Unterleib führen.
  • Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom): Der häufigste bösartige Tumor der weiblichen Geschlechtsorgane. Jährlich erkranken etwa 950 Frauen daran. 210 Frauen sterben jährlich daran.
  • Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom): Der zweithäufigste bösartige Tumor der weiblichen Geschlechtsorgane mit jährlich etwa 600 Neuerkrankungen und 410 Todesfälle aufgrund eines Ovarialkarzinoms. Ovarialtumore können sowohl gutartig als auch bösartig sein, wobei die bösartigen Formen oft erst spät erkannt werden.
  • Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom): Eine durch Humane Papillomviren (HPV) verursachte Krebserkrankung mit jährlich etwa 250 Neuerkrankungen und 80 Sterbefällen. Durch regelmässige Vorsorgeuntersuchungen und HPV-Impfung kann das Risiko deutlich gesenkt werden.

Hodenkrebs

Hodenkrebs ist zwar selten, aber die häufigste Krebserkrankung bei jungen Männern zwischen 15 und 40 Jahren. Oftmals äussert er sich durch eine schmerzlose Vergrösserung oder Verhärtung des Hodens. Auch ein Ziehen im Unterleib oder ein Druckgefühl können auftreten. Früh erkannt, hat Hodenkrebs eine sehr gute Heilungschance. Deshalb ist die regelmässige Selbstuntersuchung der Hoden besonders wichtig. An Hodenkrebs sterben jährlich 15 Männer. Deshalb ist die regelmässige Selbstuntersuchung der Hoden besonders wichtig.

Multiples Myelom

Das Multiple Myelom, auch Plasmozytom genannt, ist eine seltene Form von Blutkrebs, die von den Plasmazellen im Knochenmark ausgeht. In der Schweiz erkranken jährlich 730 Menschen neu daran und 360 sterben jährlich daran. Obwohl es im Vergleich zu anderen Krebsarten wie Brust-, Lungen- oder Darmkrebs seltener ist, ist die Mortalität relativ hoch. Betroffen sind vor allem ältere Menschen ab 70 Jahren, wobei Männer etwas häufiger erkranken als Frauen.

Wie kann ich feststellen, ob ich Krebs habe?

Die Symptome bei Krebs können sehr unterschiedlich sein. Hier sind ein paar Beispielhafte Ausführungen:

  • Anhaltender Husten
  • **Veränderungen im Stuhlgang (**Blut im Stuhl, Verstopfung oder Durchfall, die länger als ein paar Tage andauern)
  • Ungewöhnliche Blutungen: Blutungen aus der Scheide ausserhalb der Periode, Blut im Urin oder Blut beim Erbrechen
  • Veränderungen der Haut: Neue Muttermale, Veränderungen in der Grösse oder Farbe bestehender Muttermale, oder wunde Stellen, die nicht heilen
  • Schwierigkeiten beim Schlucken
  • Ungewöhnliche Knoten oder Schwellungen
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Anhaltendes Fieber
  • Müdigkeit und Schwäche
  • Schmerzen: Anhaltende Schmerzen, die keinen offensichtlichen Grund haben, sollten untersucht werden

Diese Liste ist nicht vollständig und viele dieser Symptome können auch andere Ursachen haben. Wenn du eines dieser Symptome bemerkst, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren, um die Ursache abklären zu lassen.

Wie entsteht Krebs?

Genetische Veränderungen, sei es durch Vererbung oder durch Umwelteinflüsse wie Rauchen oder Strahlung, können dazu führen, dass bestimmte Gene, die das Zellwachstum und die Zellteilung regulieren, entweder überaktiv werden oder ihre Funktion verlieren. Dies ermöglicht es den Krebszellen, sich unkontrolliert zu vermehren und in gesundes Gewebe einzudringen, wodurch sie Organfunktionen beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zum Tod führen können.

Gutartige Tumoren und ihre Bedeutung

Gutartige Tumore sind zwar nicht krebsartig und bilden keine Metastasen, können jedoch dennoch von Bedeutung sein. Sie wachsen langsam und verdrängen umliegendes Gewebe, ohne es zu zerstören. Ein Beispiel für gutartige Tumore sind Leberadenome oder Hämangiome der Leber.

Obwohl gutartige Tumore in der Regel harmlos sind, kann eine Behandlung notwendig sein, wenn sie Beschwerden verursachen, auf Organe drücken oder ihre Grösse rasch zunimmt. In einigen Fällen besteht auch ein geringes Risiko, dass sie bösartig werden. Daher ist eine regelmässige ärztliche Kontrolle wichtig.

Neurofibrome und Schwannome

Neurofibrome und Schwannome sind gutartige Tumore, die von den Nervenscheiden ausgehen. Während Neurofibrome meist im Rahmen einer genetischen Erkrankung (Neurofibromatose) auftreten, können Schwannome sporadisch entstehen.

Neurofibrome entstehen aus den Hüllzellen von Nerven (Schwann-Zellen und Fibroblasten) und können überall im Körper auftreten, wo Nerven vorhanden sind.

Schwannome entstehen spezifisch aus den Schwann-Zellen und wachsen in der Regel an den Nervenwurzeln in der Nähe des Rückenmarks oder Gehirns.

Beide Tumorarten wachsen langsam und verursachen oft keine Beschwerden. Allerdings können sie, abhängig von ihrer Grösse und Lage, auf Nerven drücken und zu Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Lähmungserscheinungen führen. In seltenen Fällen können sie auch bösartig entarten.

Craniopharyngeome und Menigeome

Craniopharyngeome und Meningeome sind seltene, gutartige Hirntumore, unterscheiden sich jedoch in ihrer Herkunft und Lokalisation.

Ein Craniopharyngeom (auch Kraniopharyngeom) ist ein gutartiger Hirntumor, der bereits bei der Geburt vorhanden ist. Er entsteht durch eine Fehlbildung in der Nähe der Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Der Tumor wächst langsam und kann sich innerhalb der Hirnanhangdrüse oder darüber hinaus ausbreiten. Dabei ist er oft mit umliegenden Blutgefässen und Nerven verwachsen. Kraniopharyngeome sind häufig mit Flüssigkeit gefüllt und können Kalkablagerungen enthalten.

Meningeome hingegen gehen von den Hirnhäuten aus und können je nach Grösse und Lage verschiedene neurologische Symptome verursachen.

Beide Tumorarten sind zwar gutartig, können aber aufgrund ihrer Lage im Gehirn zu erheblichen Beschwerden führen und erfordern daher eine sorgfältige Diagnostik und Behandlung.

Fazit

Krebs die zweithäufigste Todesursache weltweit. Bei den Krebskrankheiten handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die durch unkontrolliertes Zellwachstum und die Fähigkeit dieser Zellen, in gesundes Gewebe einzudringen und es zu zerstören, gekennzeichnet sind. Die Entstehung von Krebs ist vielfältig und kann auf genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse oder eine Kombination aus beidem zurückzuführen sein. Onkologen, Fachärzte für Krebs, beschäftigen sich intensiv mit der Erforschung, Diagnose und Behandlung dieser Erkrankungen.

Die WHO schätzt, dass fast jeder zweite Mensch im Laufe seines Lebens an Krebs erkranken wird. Diese alarmierende Statistik unterstreicht die Bedeutung der Früherkennung und Prävention. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen und Selbstuntersuchungen können dazu beitragen, Krebs frühzeitig zu erkennen, wenn er noch gut behandelbar ist.

Die moderne Medizin bietet heute eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die individuell auf den Patienten und die spezifische Krebsart abgestimmt werden können. Von Operationen über Chemo- und Strahlentherapie bis hin zu zielgerichteten Therapien und Immuntherapien stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung.

Krebs ist zwar eine schwere Erkrankung, kann aber in vielen Fällen gut erkannt und behandelt werden. Durch Früherkennung, moderne Behandlungsmethoden und eine gesunde Lebensweise kann die Lebensqualität von Betroffenen deutlich verbessert werden.

Das MRI ist generell ein hervorragendes Werkzeug zur Erkennung von Krebs, da es detaillierte Bilder von Weichteilen liefert und somit Tumore in verschiedenen Organen präzise darstellen kann. Bei bestimmten Krebsarten, wie Lungenkrebs, stößt das MRI an diese Grenzen, da die Struktur des Lungengewebes und die Atembewegungen die Darstellung erschweren können. In solchen Fällen sind andere bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT) oft besser geeignet, um kleinste Tumore oder Veränderungen im Lungengewebe zuverlässig zu erkennen.

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