Hypophysenmakroadenom
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Medizinisch überprüft:
Maja Seithe
Ein Hypophysenmakroadenom ist ein gutartiger Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) mit einer Grösse von über 10 mm. Im Gegensatz zu kleineren Mikroadenomen kann ein Makroadenom durch sein Wachstum auf umliegende Strukturen wie den Sehnerv oder das Gehirn drücken und dadurch Beschwerden verursachen. Zu den möglichen Symptomen gehören Kopfschmerzen, Sehstörungen sowie hormonelle Ungleichgewichte, die je nach Hormonart zu Akromegalie, Cushing-Syndrom oder Prolaktinom führen können. Gleichzeitig kann das Makroadenom die normale Hormonproduktion der Hypophyse beeinträchtigen, was zu Erschöpfung, Libidoverlust oder Schilddrüsenunterfunktion führen kann. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine MRI-Untersuchung und Hormonanalysen. Die Behandlung hängt von der Grösse, dem Wachstum und der Hormonproduktion des Tumors ab und kann medikamentös, chirurgisch oder durch Bestrahlung erfolgen.