Krebsvorsorge und Früherkennung
Krebsvorsorge rettet Leben, indem sie es ermöglicht, Krebs frühzeitig zu erkennen, bevor Symptome auftreten. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto besser sind die Genesungsaussichten.
Krebs frühzeitig erkennen und das Risiko senken
Um eine effektive Krebsvorsorge zu betreiben, müssen individuelle Risikofaktoren wie genetische Veranlagungen, die Familiengeschichte und Umwelteinflüsse berücksichtigt werden. Dies ermöglicht es, potenzielle Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen.
Nicht rauchen
Tabakkonsum ist weltweit die führende vermeidbare Ursache für Krebs. Rauchen steht in Verbindung mit mindestens 14 Krebsarten, darunter Lungen-, Nieren-, Blasen- und Magenkrebs. Die Beendigung des Rauchens senkt das Risiko erheblich, und nach 10-15 Jahren ohne Rauchen nähert sich das Risiko für Lungenkrebs dem eines Nichtrauchers (WHO).
Alkoholkonsum reduzieren
Studien haben gezeigt, dass Alkoholkonsum das Risiko für eine Vielzahl von Krebsarten wie Leber-, Darm- und Brustkrebs erhöht. Eine Untersuchung der Harvard T.H. Chan School of Public Health fand heraus, dass schon moderater Alkoholkonsum das Risiko für Krebs um bis zu 5 % erhöhen kann. Reduktion oder Verzicht auf Alkohol ist eine effektive Präventionsmaßnahme.
Zielgerichtete Ernährungsweise
Eine Ernährung mit hohem Anteil an unverarbeiteten Lebensmitteln, ballaststoffreichen Quellen wie Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, hat in Studien gezeigt, dass sie das Risiko für Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs signifikant senken kann (National Cancer Institute). Besonders die Reduktion von Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln ist wichtig.
Gesundes Gewicht halten
Fettleibigkeit steht in direktem Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Krebsarten wie Brust-, Darm-, Nieren- und Speiseröhrenkrebs. Eine systematische Übersicht des American Institute for Cancer Research zeigt, dass Fettleibigkeit das Krebsrisiko bei Frauen nach der Menopause um bis zu 30 % erhöht.
Regelmäßige Bewegung
Körperliche Aktivität reduziert das Risiko für Darm-, Brust- und Endometriumkarzinome durch die Regulation von Hormonen und die Verbesserung des Immunsystems. Studien belegen, dass 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche signifikant das Krebsrisiko senken können (National Cancer Institute).
Sonnenschutz
Übermäßige UV-Strahlung ist der Hauptfaktor für Hautkrebs. Studien zeigen, dass das Risiko für Melanome bei Menschen, die regelmäßig Sonnenschutz verwenden, um bis zu 50 % gesenkt wird (WHO).
Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen:
Untersuchungen wie die Mammographie, Darmspiegelung oder der PSA-Test können Krebserkrankungen in einem frühen Stadium aufdecken, in dem sie noch gut behandelbar sind. American Cancer Society zeigt, dass regelmäßige Koloskopien das Darmkrebsrisiko um 68 % senken können.
Nur 18% aller diagnostizierten Krebserkrankungen werden durch reguläres Screening festgestellt.
NORC an der University of Chicago. (2022)
Das Ganzkörper-MRI bietet einen umfassenden Überblick über den gesamten Körper und kann frühzeitig Anomalien in Organen und Geweben aufzeigen. Für einige Krebsarten ist das MRI eine primäre Methode der Früherkennung, während es für andere als unterstützendes Werkzeug eingesetzt wird, um Anomalien zu identifizieren, die dann durch spezifischere Untersuchungen abgeklärt werden sollten.
Krebsarten, die durch ein MRI gut erkennbar sind:
- Prostatakrebs: Das MRI ermöglicht eine detaillierte Darstellung der Prostata und kann verdächtige Tumore frühzeitig erkennen. Es wird jedoch oft in Kombination mit PSA-Tests oder Biopsien genutzt, um die Diagnose zu sichern.
- Bauchspeicheldrüsenkrebs: Dank der hochauflösenden Bilder ist das MRI besonders hilfreich bei der Früherkennung von Tumoren in der Bauchspeicheldrüse, die oft erst spät Symptome verursachen.
- Leberkrebs: Das MRI ist eine exzellente Methode zur Erkennung von Leberkarzinomen oder Lebermetastasen. Es bietet eine präzise Darstellung von Tumoren und deren Lage.
- Nebennierenkarzinome: Diese seltenen Tumore lassen sich durch das MRI frühzeitig erkennen, was entscheidend für die Behandlung dieser oft hormonell aktiven Tumore ist.
Metastasen und ihre Erkennung durch MRI
Das MRI ist besonders wertvoll bei der Erkennung von Metastasen, also der Ausbreitung von Krebs in andere Organe. Es liefert detaillierte Informationen über die Ausbreitung und Lokalisation von Tumoren und hilft dabei, gezielte Behandlungspläne zu entwickeln.
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Erkenne Krankheiten bevor Symptome entstehen
1 von 20 Scans führt zu einer potenziell lebensrettenden Diagnose.
Untersuchung des Gehirns, um Erkrankungen wie Gehirntumore, Multiple Sklerose sowie andere Anomalien frühzeitig festzustellen.
Früherkennung von krankhaft erweiterten Blutgefässen im Bereich des Gehirns und der Hauptschlagader (Aorta).
Darstellung der Wirbelsäule, einschliesslich der Bandscheiben und des Rückenmarks, um die Ursachen für Rückenschmerzen zu entdecken.
Analyse des Stoffwechsels, um Krankheiten wie eine Fettleber-Erkrankung oder Diabetes frühzeitig zu erkennen.
Häufig gestellte Fragen
Krebsvorsorge umfasst Untersuchungen und präventive Maßnahmen, die darauf abzielen, Krebs in einem frühen Stadium zu erkennen oder das Risiko, überhaupt an Krebs zu erkranken, zu reduzieren. Dazu gehören regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie Mammographien, Darmspiegelungen und Bluttests sowie präventive Maßnahmen wie der Verzicht auf Rauchen, der Schutz vor UV-Strahlung und ein gesunder Lebensstil.
Die Krebsvorsorge sollte nicht pauschal ab einem bestimmten Alter beginnen, sondern an dein persönliches Risikoprofil angepasst werden. Faktoren wie familiäre Vorbelastungen, genetische Veranlagungen und der eigene Lebensstil spielen eine wichtige Rolle. Sprich mit deinem Arzt, um einen individuell auf dich zugeschnittenen Vorsorgeplan zu erstellen.
Krebsarten wie Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs und Gebärmutterhalskrebs lassen sich durch gezielte Früherkennungsuntersuchungen wie Mammographie, Koloskopie oder PSA-Test frühzeitig erkennen. Es gibt spezifische Tests für verschiedene Krebsarten, die je nach Risikofaktoren empfohlen werden.
Ein Ganzkörper-MRI kann frühe Anzeichen bestimmter Krebsarten aufzeigen, ist jedoch nicht für jede Krebsart die primäre Methode der Früherkennung. Prostatakrebs, Leberkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Nebennierentumore lassen sich gut durch ein MRI erkennen. Für andere Krebsarten wie Lungen- oder Brustkrebs sind spezielle Untersuchungen wie Mammographie oder Computertomographie (CT) oft aussagekräftiger.
Die Häufigkeit hängt von der Krebsart und deinem individuellen Risiko ab. In der Regel wird empfohlen, ab einem bestimmten Alter oder bei erhöhtem Risiko regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Für Darmkrebs wird zum Beispiel ab dem 50. Lebensjahr eine Koloskopie alle 10 Jahre empfohlen, während für Frauen ab 40 eine jährliche Mammographie ratsam ist. Dein Arzt wird dir je nach Risikoprofil spezifische Empfehlungen geben.
Risikofaktoren für Krebs umfassen Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum, Übergewicht, eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, UV-Strahlung und genetische Veranlagungen. Auch bestimmte Virusinfektionen wie HPV und Hepatitis B können das Risiko für Krebs erhöhen.